Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...
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– 176 –<br />
Nutzdurchsatz / Linkrate<br />
1<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
Klasse 1<br />
Verdrängung, S = 100 000 Byte<br />
Verdrängung, S = 500 000 Byte<br />
Verzögerungsprio., S = 100 000 Byte<br />
Verzögerungsprio., S = 500 000 Byte<br />
Nutzdurchsatz / Linkrate<br />
1<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
Klasse 1<br />
Verdrängung, S = 100 000 Byte<br />
Verdrängung, S = 500 000 Byte<br />
Verzögerungsprio., S = 100 000 Byte<br />
Verzögerungsprio., S = 500 000 Byte<br />
0.2<br />
Klasse 0<br />
0.2<br />
Klasse 0<br />
0<br />
0<br />
10 100 1000<br />
100 1000 10000<br />
Anzahl Quellen<br />
Anzahl Quellen<br />
Bild 6.35: Normierter Summennutzdurchsatz bei statischer Verzögerungspriorität sowie bei<br />
Verdrängung <strong>für</strong> C = 10 Mbit/s (links) bzw. C = 100 Mbit/s (rechts)<br />
treffen. Dies gilt besonders <strong>für</strong> C = 100 Mbit/s <strong>und</strong> S = 100 000 Byte, wo sich der Vorteil der<br />
geringeren Verzögerung kaum auf die von τ dominierte mittlere RTT auswirkt <strong>und</strong> somit der<br />
Unterschied zwischen den Klassen fast vollständig verschwindet. Eine begrenzte Differenzierung<br />
entspricht zwar durchaus den Anforderungen, die auch <strong>für</strong> WEDD aufgestellt wurden.<br />
Allerdings kann bei statischer Verzögerungspriorisierung das Durchsatzverhältnis bestenfalls<br />
über die Puffergröße näherungsweise eingestellt werden. Außerdem zeigt sich eine Abhängigkeit<br />
von der Anzahl der Quellen, die auf die mit steigenden Werten von n zunehmende Verlustwahrscheinlichkeit<br />
zurückzuführen ist.<br />
WRED<br />
Die Untersuchung von WRED, das mit der FIFO-Abarbeitungsdisziplin kombiniert wird, geht<br />
von einer Puffergröße von S = 100 000 Byte sowie den in beiden Klassen identischen WRED-<br />
Schwellwerten min th<br />
= 25 000 Byte <strong>und</strong> max th<br />
= 75 000 Byte aus. Für den Autoregressionsfaktor<br />
zur Berechnung der geglätteten Warteschlangenlänge wird ein Wert von 0.002<br />
w q<br />
gewählt. Eine differenzierte Behandlung ankommender Pakete erfolgt lediglich über unterschiedliche<br />
Werte von max pi<br />
, was gemäß den Ausführungen in Abschnitt 5.4.2.2 eine proportionale<br />
Verlustdifferenzierung ermöglicht. Bei Anwendung der bekannten Näherung <strong>für</strong><br />
den Zusammenhang zwischen mittlerem Nutzdurchsatz <strong>und</strong> Verlustwahrscheinlichkeit [212]<br />
ist damit auch eine proportionale Durchsatzdifferenzierung gemäß Gleichung (5.17) verbun-<br />
,<br />
max p, 1<br />
max p,<br />
0<br />
den. In der vorliegenden Studie ist in allen Fällen = 0.01, während <strong>für</strong> die<br />
Werte 0.04 <strong>und</strong> 0.25 gewählt werden. Dies entspricht einem Verhältnis der WEDD-Gewichtungsfaktoren<br />
von w 0 ⁄ w 1<br />
= 4 bzw. w 0 ⁄ w 1<br />
= 25 <strong>und</strong> sollte gemäß Gleichung (5.17) auf ein<br />
Durchsatzverhältnis g 0 ⁄ g 1<br />
= 2 bzw. g 0 ⁄ g 1<br />
= 5 führen.<br />
In Bild 6.36 ist wieder der in den beiden Klassen erzielte Summennutzdurchsatz in normierter<br />
Darstellung über der Anzahl von TCP-Quellen aufgetragen. Neben den Ergebnissen <strong>für</strong>