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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 191 –<br />

6.3 Integration von elastischem <strong>und</strong> unelastischem Verkehr<br />

Die bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass WEDD zur Differenzierung von Verkehr<br />

mit unterschiedlichen Anforderungen, aber gleicher Charakteristik verwendet werden kann.<br />

Nun werde ein integriertes Szenario betrachtet, bei dem sowohl eine Trennung von Echtzeit<strong>und</strong><br />

TCP-Verkehr als auch eine Unterscheidung von Klassen innerhalb der beiden Verkehrstypen<br />

durchgeführt wird.<br />

6.3.1 Szenario<br />

Insgesamt werden beim Zugang zu einem Engpasslink mit Rate C vier Klassen<br />

( i ∈ { 0123 , , , }) unterschieden, denen unterschiedliche WEDD-Parameter gemäß Tabelle 6.4<br />

zugewiesen sind. Die Werte ohne Klammer bei <strong>und</strong> beziehen sich auf eine Linkrate von<br />

10 Mbit/s, während in Klammer die Werte <strong>für</strong> C = 100 Mbit/s angegeben sind. Für die anderen<br />

( RT)<br />

A i<br />

Parameter von WEDD werden die Standardwerte aus Tabelle 6.3 übernommen. Das bedeutet<br />

insbesondere, dass verspätete Pakete verworfen werden <strong>und</strong> dass der CSA-Mechanismus<br />

zunächst nicht angewandt wird.<br />

Echtzeitverkehr wird wie in Abschnitt 6.1 durch ein M/G/ ∞ -Burst-Modell repräsentiert, wobei<br />

die Parameterkombination V A nach Tabelle 6.1 verwendet wird. Das Angebot an Echtzeitverkehr<br />

in Klasse i wird mit bezeichnet <strong>und</strong> ist nur in den Klassen 2 <strong>und</strong> 3 von null verschieden<br />

(siehe Tabelle 6.4). Für elastischen Verkehr gilt das geschlossene Modell aus<br />

Abschnitt 6.2, d. h. neben den beiden Bediensystemen zur Beschreibung des Netzzugangs (mit<br />

Rate C bzw. R max = 2 Mbit/s) enthält das Modell im Hin- <strong>und</strong> Rückkanal jeweils eine Komponente<br />

zur konstanten Verzögerung mit einer Gesamtlaufzeit von τ = 100 ms (vgl. Bild 6.26).<br />

Ein Teil der TCP-Verbindungen wird als dynamisch angenommen, wobei wieder das in<br />

Abschnitt 6.2.3 eingesetzte Modell zur Beschreibung von Ankunft <strong>und</strong> Größe der per TCP zu<br />

übertragenden Bursts zur Anwendung kommt. Das Angebot durch diesen dynamischen TCP-<br />

( TCP)<br />

A i<br />

Verkehr in Klasse i werde mit bezeichnet. Nur in den Klassen 0 <strong>und</strong> 1 ist derartiger<br />

Verkehr zu finden (vgl. Tabelle 6.4). Das Gesamtangebot A aus Echtzeit- <strong>und</strong> dynamischem<br />

TCP-Verkehr setzt sich somit wie folgt zusammen:<br />

δ i<br />

ε i<br />

A<br />

3<br />

∑<br />

( TCP)<br />

A i<br />

( RT)<br />

A i<br />

= ( + ) =<br />

i = 0<br />

( TCP)<br />

A 0<br />

A ( TCP ) ( RT)<br />

+ 1 + A 2<br />

+<br />

( RT)<br />

A 3<br />

(6.14)<br />

Daneben gibt es noch statischen TCP-Verkehr, modelliert mit Hilfe der bereits in Abschnitt<br />

6.2.2 isoliert betrachteten ungesättigten Quellen. Diese können nicht über ein Angebot charakterisiert<br />

werden. Statt dessen spielt hier die Anzahl von Quellen in Klasse i eine Rolle,<br />

deren Summe die Gesamtzahl n ergibt. Wie der dynamische TCP-Verkehr sind auch die ungesättigten<br />

Quellen den Klassen 0 <strong>und</strong> 1 zugeordnet (vgl. Tabelle 6.4).<br />

n i

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