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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 221 –<br />

Anhang A<br />

Analyse eines TCP-Einzeltransfers<br />

A<br />

Um den Einfluss von Parametern <strong>und</strong> Verfahren innerhalb eines IP-Netzes auf die Dienstgüte<br />

<strong>für</strong> TCP-basierte Anwendungen beurteilen zu können, ist die Kenntnis der maximalen Leistungsfähigkeit<br />

unter der Voraussetzung eines unbelasteten Systems als Referenzgröße von großer<br />

Bedeutung. In Anlehnung an das in Kapitel 4 vorgestellte dynamische TCP-Verkehrsmodell<br />

sowie die da<strong>für</strong> definierten Leistungskenngrößen wird dazu die Dauer T min<br />

( s)<br />

eines TCP-<br />

Transfers über ein aus Nutzersicht ideales IP-Netz betrachtet.<br />

A.1 Modell<br />

Das „ideale Netz“, das als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die nachfolgende Analyse dient, enthält nur solche<br />

Komponenten, die als unveränderlich angesehen werden. Dazu gehört eine Beschränkung der<br />

Zugangsbandbreite – bei einem üblichen Szenario bedingt durch die Anschlussbandbreite des<br />

Empfängers – sowie eine konstante Verzögerung zwischen Sender <strong>und</strong> Empfänger, die im<br />

Wesentlichen auf die Signallaufzeit (propagation delay) zurückzuführen ist.<br />

Als Modell kann daher die in Bild A.1 dargestellte Anordnung angenommen werden. Der<br />

Netzzugang wird dabei durch ein Bediensystem mit Bedienrate R max , die konstante Verzögerung<br />

durch jeweils einen Infinite Server mit Verzögerung τ ⁄ 2 auf dem Hin- <strong>und</strong> dem Rückkanal<br />

modelliert. Vereinfachend wird die Länge des TCP/IP-Paketkopfs vernachlässigt, sodass<br />

eine Verarbeitungszeit im Bediensystem nur <strong>für</strong> die Nutzinformation anfällt <strong>und</strong> folglich auf<br />

dem Rückkanal <strong>für</strong> die Quittungen außer der konstanten Verzögerung keine weitere, durch den<br />

Netzzugang bedingte Verzögerung auftritt.<br />

Für die Bestimmung der minimalen Dauer eines TCP-Transfers werde zunächst von einem<br />

festen Transfervolumen (Burstgröße) s ausgegangen. Der Overhead durch Steuerinformationen<br />

im Paketkopf werde nicht berücksichtigt, sodass die Länge eines Pakets als identisch mit

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