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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 122 –<br />

Puffermanagement<br />

elastischer Verkehr Echtzeitverkehr<br />

...<br />

...<br />

Scheduler<br />

Bild 5.2: Lösung mit integriertem Scheduling <strong>und</strong> Puffermanagement<br />

dem TCP-Quellen in Anwesenheit von nicht adaptiven UDP-Strömen ihre Senderate reduzieren,<br />

verhindert werden könnte. Allerdings bedarf es dann zur Festlegung der Aufteilung der<br />

Linkbandbreite (d. h. der Gewichte des FQ-Schedulers) eines Adaptionsmechanismus. Wird<br />

statt dessen Echtzeitverkehr statisch priorisiert, kann das zum völligen „Aushungern“ der elastischen<br />

Verkehrsströme führen. Darüber hinaus hat ein hierarchischer Ansatz gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

den Nachteil höherer Komplexität in Bezug auf die Realisierung. Aus diesen Gründen ist es<br />

vorteilhaft, wenn eine Architektur eingesetzt wird, wie sie in Bild 5.2 skizziert ist. Dabei gibt<br />

es nur einen Scheduler <strong>und</strong> ein gemeinsames Puffermanagement <strong>für</strong> alle Klassen. Die Klassen<br />

<strong>für</strong> elastischen Verkehr unterscheiden sich dann von denen <strong>für</strong> Echtzeitverkehr nur durch<br />

andere Werte <strong>für</strong> die Parameter des gleichen Verfahrens. Allerdings ist es erforderlich, dass –<br />

wie im Bild angedeutet – die beiden Teile, Scheduler <strong>und</strong> Puffermanagement, eng miteinander<br />

kooperieren.<br />

5.3 Weighted Earliest Due Date<br />

Zur Lösung des in den vorigen Abschnitten geschilderten Problems der relativen Differenzierung<br />

wird ein Verfahren vorgeschlagen, das als Weighted Earliest Due Date (WEDD) bezeichnet<br />

wird. Die Gr<strong>und</strong>züge von WEDD wurden vom Autor erstmals in [30] im Zusammenhang<br />

mit der Differenzierung von Echtzeitverkehr präsentiert. Dieser Anwendungsfall entspricht<br />

dem Szenario nach Bild 5.1, wobei durch WEDD der rechte Teil der dort skizzierten Architektur<br />

abgedeckt wird. Im Rahmen dieser Arbeit kommt WEDD als integriertes Scheduling- <strong>und</strong><br />

Puffermanagement-Verfahren entsprechend Bild 5.2 zur Anwendung, d. h. es wird auch zur<br />

Differenzierung von elastischem Verkehr eingesetzt.<br />

5.3.1 Gr<strong>und</strong>sätzliches Verhalten<br />

Wie der Name andeutet, kann WEDD als eine Erweiterung der in Abschnitt 3.2.1.1 beschriebenen<br />

EDD-Strategie angesehen werden. Genau wie bei EDD kann jeder Dienstgüteklasse<br />

eine bestimmte maximale Verzögerung<br />

δ i<br />

zugeordnet werden. Während allerdings im Fall von

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