Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...
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– 175 –<br />
1.2<br />
1<br />
Klasse 1<br />
n = 10, w 0<br />
/ w 1<br />
= 4<br />
n = 10, w 0<br />
/ w 1<br />
= 25<br />
n = 100, w 0 / w 1 = 4<br />
n = 100, w 0 / w 1 = 25<br />
1.2<br />
1<br />
Klasse 1<br />
n = 10, w 0<br />
/ w 1<br />
= 4<br />
n = 10, w 0<br />
/ w 1<br />
= 25<br />
n = 100, w 0 / w 1 = 4<br />
n = 100, w 0 / w 1 = 25<br />
Nutzdurchsatz / Linkrate<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
Klasse 0<br />
Nutzdurchsatz / Linkrate<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
Klasse 0<br />
0.2<br />
0.2<br />
0<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200<br />
Maximalverzögerung δ 1<br />
/ ms<br />
0<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200<br />
Maximalverzögerung δ 1<br />
/ ms<br />
Bild 6.34: Normierter Summennutzdurchsatz bei konstantem Verhältnis δ 0 ⁄ δ 1 = 1.5 (links)<br />
bzw. δ 0 ⁄ δ 1 = 2 (rechts) <strong>für</strong> C = 10 Mbit/s<br />
Statische Priorisierung<br />
Eine statische Priorisierung kann sich auf eine der beiden Ressourcen Bandbreite <strong>und</strong> Speicherplatz<br />
beziehen. Im einen Fall handelt es sich um statische Verzögerungsprioritäten, im<br />
anderen Fall stellt die Verdrängung von niederprioren Paketen das entsprechende Puffermanagementverfahren<br />
dar. In Kombination bewirken beide, wie schon in den vorangegangenen<br />
Abschnitten mehrfach erwähnt, ein völliges Aushungern von Klassen mit geringer Priorität.<br />
Hier kommen nun die beiden Mechanismen jeweils allein zur Anwendung, wobei statische<br />
Verzögerungsprioritäten mit DT-Puffermanagement <strong>und</strong> der Verdrängungsmechanismus mit<br />
FIFO-Scheduling kombiniert werden.<br />
Aus den Ergebnissen in Bild 6.35 ist abzulesen, dass die Auswirkungen der Mechanismen in<br />
der genannten Anwendungsform stark von der Größe S des Puffers sowie von der Linkrate C<br />
abhängen. So zeigt bei einer Linkrate von 10 Mbit/s der Verdrängungsmechanismus bei einer<br />
Puffergröße von 500 000 Byte keine Wirkung, wenn nur wenige TCP-Verbindungen um die<br />
Ressourcen konkurrieren, während in allen anderen Fällen eine fast vollständige Verdrängung<br />
des geringer priorisierten Verkehrs stattfindet. Der Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> das Verschwinden der Differenzierung<br />
liegt – wie schon in Anhang B.1.1.2 beobachtet – darin, dass es bei großem Puffer<br />
nicht zu Verlusten kommt, da eine Begrenzung der TCP-Senderate aufgr<strong>und</strong> der in diesem Fall<br />
möglichen großen RTT erfolgt.<br />
Ein noch uneinheitlicheres Verhalten zeigt die statische Verzögerungspriorisierung. Hier findet<br />
nur <strong>für</strong> C = 10 Mbit/s <strong>und</strong> S = 500 000 Byte über den gesamten Wertebereich von n hinweg<br />
eine vollständige Inanspruchnahme des Links durch den höher priorisierten Verkehr statt. In<br />
allen anderen Fällen ist der Grad der Differenzierung deutlich geringer, da es dort neben der<br />
Verzögerung auch zu Verlusten kommt, die bei dieser Strategie alle Klassen gleichermaßen