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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 192 –<br />

Tabelle 6.4: Klassenspezifische Parameter <strong>für</strong> integrierte Untersuchung<br />

Parameter Klasse 0 Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3<br />

δ i 120 ms (24 ms) 60 ms (12 ms) 20 ms (4 ms) 20 ms (4 ms)<br />

ε i 10 ms (2 ms) 10 ms (2 ms) 10 ms (2 ms) 10 ms (2 ms)<br />

w i<br />

100 4 10 1<br />

( TCP)<br />

A i<br />

⁄ A 0.6 0.2 0 0<br />

( RT)<br />

A i<br />

⁄ A<br />

0 0 0.1 0.1<br />

⁄ n<br />

0.75 0.25 0 0<br />

n i<br />

Aus den Werten <strong>für</strong> die WEDD-Parameter nach Tabelle 6.4 ergibt sich neben den höheren zeitlichen<br />

Anforderungen in den Klassen 2 <strong>und</strong> 3 die Besserstellung der Klassen 1 <strong>und</strong> 3 gegenüber<br />

den Klassen 0 bzw. 2, d. h. eine Priorisierung innerhalb des TCP- bzw. des Echtzeitverkehrs<br />

mit Hilfe der Verwerfungsgewichte. Im Fall von TCP-Verkehr fließt außerdem die aus<br />

den Untersuchungen in Abschnitt 6.2.3 gewonnene Erkenntnis ein, dass es zusätzlich zu der<br />

Differenzierung mit Hilfe unterschiedlicher Verwerfungsgewichte (hier w 0<br />

<strong>und</strong> w 1<br />

) sinnvoll<br />

ist, auch <strong>für</strong> die Maximalverzögerungen (hier δ 0<br />

<strong>und</strong> δ 1<br />

) unterschiedliche Werte zu wählen.<br />

6.3.2 Ergebnisse<br />

Um die auftretenden Effekte besser identifizieren zu können, wird bei den Untersuchungen<br />

schrittweise vorgegangen. Zunächst wird der Fall betrachtet, dass es keine ungesättigten TCP-<br />

Quellen gibt ( n = 0). Anschließend wird gezeigt, mit welchen Auswirkungen das zusätzliche<br />

Vorhandensein solcher Quellen verb<strong>und</strong>en ist.<br />

6.3.2.1 Untersuchungen ohne ungesättigte TCP-Quellen<br />

In den folgenden Studien wird das Gesamtangebot A nach Gleichung (6.14) verändert, während<br />

die Angebotsanteile der einzelnen Verkehre am Gesamtangebot konstant gehalten werden<br />

(vgl. Tabelle 6.4). Zunächst werde die Verwerfungswahrscheinlichkeit betrachtet, die sich bei<br />

C = 10 Mbit/s in den einzelnen Klassen in Abhängigkeit von A ergibt (Bild 6.55). Wenn auch<br />

in Bild 6.55 nur die Absolutwerte<br />

p i<br />

dargestellt sind, so erkennt man doch am parallelen Verlauf<br />

der Kurven, dass über den ganzen Angebotsbereich hinweg ein konstantes Verhältnis<br />

p i ⁄ p j entsprechend dem Verhältnis der Gewichtungsfaktoren w i ⁄ w j aufrechterhalten werden<br />

kann. Dies bedeutet insbesondere, dass die Wahrscheinlichkeit des Überschreitens der Maximalverzögerung<br />

von 20 ms (mit anschließendem Verwerfen) in Klasse 3, also der besseren der<br />

beiden Klassen <strong>für</strong> Echtzeitverkehr, um den Faktor 100 geringer ist als die Verwerfungswahrscheinlichkeit<br />

in Klasse 0, der schlechteren der beiden Klassen <strong>für</strong> elastischen Verkehr.

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