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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 189 –<br />

1<br />

Klasse 1<br />

1<br />

0.8<br />

0.8<br />

Klasse 1<br />

mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

WEDD, δ 0 = δ 1 = 80 ms<br />

Klasse 0<br />

WEDD, δ 0<br />

= 120 ms, δ 1<br />

= 60 ms<br />

stat. Prio., S = 100000 Byte<br />

stat. Prio., S = 500000 Byte<br />

mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

WEDD, δ 0<br />

= δ 1<br />

= 80 ms<br />

WEDD, δ 0<br />

= 120 ms, δ 1<br />

= 60 ms<br />

Verdrängung, S = 100000 Byte<br />

Verdrängung, S = 500000 Byte Klasse 0<br />

0<br />

0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

Angebot<br />

Bild 6.51: Vergleich von WEDD mit<br />

statischer Verzögerungspriorisierung<br />

0<br />

0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

Angebot<br />

Bild 6.52: Vergleich von WEDD mit<br />

verdrängendem Puffermanagement<br />

Dies liegt daran, dass in diesem Angebotsbereich die Verluste, die bei DT-Pufferdisziplin beide<br />

Klassen gleichermaßen treffen, stark zunehmen. Im Fall eines großen Puffers liegt bei statischer<br />

Priorisierung der mittlere Fun Factor sogar in beiden Klassen unter dem bei WEDD.<br />

Dies hängt mit dem in Anhang B.1.1 unter anderen Randbedingungen beobachteten Effekt<br />

zusammen, dass mit der Kapazität des Puffers auch die Blindlast zunimmt.<br />

In der Gegenüberstellung mit dem Verdrängungsmechanismus liefert WEDD mit δ 0 = δ 1 ähnliche<br />

Ergebnisse <strong>für</strong> ϕ ∆ wie der Verdrängungsmechanismus bei einer Puffergröße von<br />

S = 100 000 Byte. Eine so deutliche Besserstellung von Klasse 1 wie bei WEDD mit<br />

δ 0<br />

= 2 ⋅ δ 1 ist hingegen mit dem Verdrängungsmechanismus unter den gegebenen Randbedingungen<br />

nicht möglich. Im Gegenteil, bei großem Puffer verschwindet dort die Differenzierung<br />

fast vollständig <strong>und</strong> ist nur noch <strong>für</strong> sehr hohes Angebot sichtbar. Dies unterstreicht die<br />

Aussage, die schon in Abschnitt 6.2.2.4 im Fall ungesättigter TCP-Quellen gemacht werden<br />

konnte, dass die Auswirkung der statischen Priorisierung stark von der Puffergröße abhängt.<br />

WRED<br />

Beim Vergleich mit WRED wird wie in Abschnitt 6.2.2.4 von den Parametern S = 100 000<br />

Byte, min th, i = 25 000 Byte, max th, i = 75 000 Byte <strong>und</strong> w q = 0.002 ausgegangen. Entsprechend<br />

dem Verhältnis w 0 ⁄ w 1 = 25 im Fall von WEDD wird durch unterschiedliche Werte<br />

max p, 0 = 0.25 <strong>und</strong> max p,<br />

1 = 0.01 eine Differenzierung in Bezug auf die Verwerfungswahrscheinlichkeit<br />

vorgenommen. Bild 6.53 lässt eine große Ähnlichkeit zu den Ergebnissen mit<br />

WEDD bei identischen Werten <strong>für</strong> die Maximalverzögerung in beiden Klassen erkennen. Da<br />

aber WRED keine Priorisierung im Hinblick auf die Abarbeitungsreihenfolge vornimmt, ist<br />

auch hier der Grad der durch WRED erreichten Priorisierung geringer als bei WEDD mit<br />

δ 0 = 2 ⋅ δ 1 . Außerdem bricht die Leistung in Klasse 1 bei sehr hoher Last im Gegensatz zu

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