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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 257 –<br />

B.2.2<br />

Betrachtung unter variablem Angebot<br />

Nachdem der letzte Abschnitt der Untersuchung einzelner Lastpunkte mit Hilfe bedingter Mittelwerte<br />

<strong>und</strong> Verteilungen gewidmet war, werden nun Mittelwerte von Transferzeit <strong>und</strong> Fun<br />

Factor in Abhängigkeit vom Angebot betrachtet. Bei sehr hohem Angebot spielt hier außerdem<br />

die maximale Anzahl von gleichzeitig aktiven TCP-Verbindungen eine Rolle, die auf<br />

einen konstanten Wert von = 5 000 gesetzt wird.<br />

n max<br />

Bild B.28 zeigt zunächst die Ergebnisse <strong>für</strong> die mittlere Transferzeit bei unterschiedlichen<br />

Werten von C <strong>und</strong> R max . Die untere Grenze, die sich ergibt, wenn kein Engpasslink vorhanden<br />

ist, kann mit Hilfe von Gleichung (A.46) berechnet werden. Erkennbare Unterschiede zu<br />

dieser Kurve können <strong>für</strong> Angebote im Bereich A > 0.8 festgestellt werden. Für A→<br />

1 folgt<br />

ein exponentieller Anstieg, wobei aufgr<strong>und</strong> der o. g. Beschränkung der Anzahl von Verbindungen<br />

der resultierende Wert stets endlich bleibt.<br />

Analog zu den Untersuchungen des vorigen Abschnitts wird auch hier eine alternative Darstellung<br />

präsentiert, bei der zum einen die Normierung auf den Minimalwert bereits enthalten ist<br />

<strong>und</strong> die zum anderen einen überschaubaren Wertebereich [0, 1] aufweist. In Bild B.29 ist daher<br />

der mittlere Fun Factor ϕ ∆ nach Gleichung (4.28) zu sehen. Steigende mittlere Transferzeiten<br />

korrespondieren mit abnehmenden Werten dieses Leistungsmaßes, wobei <strong>für</strong> A → 1 ein Wert<br />

nahe 0 erreicht wird. Wie bereits in Abschnitt B.2.1.1 diskutiert wurde, nimmt der mittlere Fun<br />

Factor <strong>für</strong> größere Zugangsraten bei gleichem Angebot kleinere Werte an. Dieser Einfluss<br />

kann auch in Bild B.29 beobachtet werden. Offensichtlich erfolgt der Abfall von<br />

im Fall<br />

von C = 100 Mbit/s erst viel später als bei einer Linkrate von C = 10 Mbit/s. Damit zeigt sich<br />

an dieser Stelle wieder der in der Verkehrstheorie häufig zu Tage tretende Effekt des Bündelungsgewinns.<br />

Gleichzeitig bedeutet dies aber auch einen wichtigen Unterschied zum Modell<br />

ϕ ∆<br />

1400<br />

mittlere Transferzeit<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

C = 10 Mbit/s, R max<br />

= 2 Mbit/s<br />

C = 10 Mbit/s, R max<br />

= 768 kbit/s<br />

C = 10 Mbit/s, R max<br />

= 128 kbit/s<br />

C = 100 Mbit/s, R max<br />

= 2 Mbit/s<br />

C = 100 Mbit/s, R max = 768 kbit/s<br />

C = 100 Mbit/s, R max = 128 kbit/s<br />

mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

C = 10 Mbit/s, R max = 2 Mbit/s<br />

C = 10 Mbit/s, R max = 768 kbit/s<br />

C = 10 Mbit/s, R max<br />

= 128 kbit/s<br />

C = 100 Mbit/s, R max = 2 Mbit/s<br />

C = 100 Mbit/s, R max<br />

= 768 kbit/s<br />

C = 100 Mbit/s, R max = 128 kbit/s<br />

0<br />

0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

Angebot<br />

Bild B.28: Mittlere Transferzeit<br />

(Pareto-vert. Burstgröße, b = 10 000 Byte)<br />

0<br />

0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

Angebot<br />

Bild B.29: Mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

(Pareto-vert. Burstgröße, b = 10 000 Byte)

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