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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 121 –<br />

elastischer Verkehr<br />

Echtzeitverkehr<br />

Puffermanagement<br />

elastischer Verkehr<br />

...<br />

Scheduler Echtzeitverkehr<br />

Link Sharing Scheduler<br />

Bild 5.1: Trennung von elastischem <strong>und</strong> Echtzeitverkehr durch hierarchisches Scheduling<br />

Schließlich ist unter den Anforderungen die Möglichkeit zur Integration in ein Schema zu nennen,<br />

das nicht nur eine Differenzierung innerhalb eines einzelnen Knotens bietet, sondern<br />

Dienstgüte über ein ganzes Netz hinweg bereitstellt. Diesbezügliche Aspekte werden in<br />

Abschnitt 5.5 näher betrachtet.<br />

5.2 Prinzipielle Design-Alternativen<br />

Zur Trennung von elastischem <strong>und</strong> echtzeitkritischem Verkehr bietet sich zunächst ein hierarchischer<br />

Ansatz wie der in Bild 5.1 dargestellte an. Dabei wird mit Hilfe eines Link Sharing<br />

Scheduler, der z. B. nach dem FQ-Prinzip arbeitet (siehe Abschnitt 3.2.1.1), die Linkbandbreite<br />

auf die beiden Gruppen von Klassen aufgeteilt. Statt einer Aufteilung nach bestimmten<br />

Gewichten kann auch eine statische Priorisierung einer der beiden Verkehrsarten (z. B. von<br />

Echtzeitverkehr) vorgenommen werden, was dann dem in [143] vorgeschlagenen Schema zur<br />

bevorzugten Behandlung von EF-Verkehr nahe kommt (vgl. Abschnitt 3.3.3.3).<br />

Für die weitere Differenzierung innerhalb der beiden Gruppen werden untergeordnete Scheduling-<br />

<strong>und</strong> Puffermanagement-Mechanismen eingesetzt. Im einfachsten Fall wird die Differenzierung<br />

von elastischem Verkehr – in Anlehnung an das <strong>für</strong> AF-Klassen spezifizierte Verhalten<br />

– mit Hilfe eines Verwerfungsmechanismus (z. B. WRED) realisiert. Sollen allerdings mehrere<br />

Echtzeitklassen mit unterschiedlichen Verzögerungsanforderungen unterschieden werden,<br />

genügt es nicht, wie bei elastischem Verkehr nur entsprechende Puffermanagement-Mechanismen<br />

einzusetzen, sondern es ist ein geeigneter Scheduling-Mechanismus erforderlich. Zusätzlich<br />

können auch beim Echtzeitverkehr unterschiedliche Verwerfungsprioritäten eingeführt<br />

werden (in Bild 5.1 nicht dargestellt).<br />

Die Verwendung eines FQ-Schedulers zur Trennung von elastischem <strong>und</strong> unelastischem Verkehr<br />

hat den Vorteil, dass damit implizit das Auftreten des bekannten Verdrängungseffekts, bei

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