Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...
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– 184 –<br />
1<br />
10 0<br />
Klasse 1<br />
w 0 /w 1 = 4, δ 0 = δ 1<br />
mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
Klasse 0<br />
δ 0 = δ 1<br />
δ 0<br />
= 1.5 δ 1<br />
δ 0 = 2 δ 1<br />
P (Transferzeit > 2 s)<br />
10 -1<br />
10 -2<br />
10 -3<br />
w 0 /w 1 = 4, δ 0 = 2 δ 1<br />
w 0<br />
/w 1<br />
= 100, δ 0<br />
= δ 1<br />
w 0<br />
/w 1<br />
= 100, δ 0<br />
= 2 δ 1<br />
Klasse 0<br />
Klasse 1<br />
0<br />
0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />
Angebot<br />
10 -4<br />
0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />
Angebot<br />
fungsgewichte erst bei höherem Angebot auswirkt. Selbst mit einem Verhältnis von<br />
w 0<br />
⁄ w 1<br />
= 100 kommt der Grad der Differenzierung nicht in die Nähe von dem bei statischer<br />
Priorisierung. Daraus kann gefolgert werden, dass mit gleichen Werten <strong>für</strong> die eingestellte<br />
Maximalverzögerung in beiden Klassen das Ausmaß der Besserstellung von Klasse 1 nicht<br />
beliebig eingestellt werden kann. Betrachtet man hingegen die Ergebnisse <strong>für</strong> δ 0<br />
= 2 ⋅ δ 1<br />
in<br />
Bild 6.43, so sieht man, dass sich nun auch im Bereich mittleren Angebots unterschiedliche<br />
Kurven <strong>für</strong> Klasse 0 <strong>und</strong> Klasse 1 ergeben. Für die höher priorisierte Klasse bedeutet dies, dass<br />
der Rückgang von ϕ ∆<br />
erst bei höherer Last erfolgt. Im Angebotsbereich A > 0.9 andererseits<br />
sind kaum Veränderungen gegenüber der Konfiguration mit δ 0<br />
= δ 1<br />
zu beobachten, d. h. dort<br />
ist ausschließlich das Verhältnis w 0<br />
⁄ w 1<br />
ausschlaggebend. Besonders macht sich w 0<br />
⁄ w 1<br />
bei<br />
der Annäherung an A = 1 bemerkbar. 3<br />
Den Einflussbereich der unterschiedlichen Werte <strong>für</strong> δ i<br />
macht auch Bild 6.44 deutlich, wo <strong>für</strong><br />
w 0<br />
⁄ w 1<br />
= 25 drei verschiedene Werte von δ 0<br />
bei konstanter Maximalverzögerung δ 1<br />
= 80 ms<br />
in Klasse 1 verglichen werden. Eine Vergrößerung von δ 0<br />
wirkt sich – im Gegensatz zu einer<br />
Erhöhung von w 0 ⁄ w 1 wie in Bild 6.43 – am stärksten im Bereich 0.7 < A < 0.9 aus.<br />
Während bei der Betrachtung von alle Bursts gleichermaßen zum resultierenden Wert beitragen<br />
<strong>und</strong> damit eine verlängerte Transferdauer von kurzen Bursts im Vergleich zu ihrer tatsächlichen<br />
Bedeutung etwas überbetont wird, erlaubt die Darstellung in Bild 6.45 eine Konzentration<br />
auf längere Transfers. Zu sehen ist dort die Wahrscheinlichkeit da<strong>für</strong>, dass eine<br />
Burstübertragung länger dauert als 2 s. In diesem Fall zeigt sich, dass das Verhältnis der Verwerfungsgewichte<br />
bereits bei mittlerem Angebot einen signifikanten Einfluss hat .<br />
3 Dieser Angebotswert bedeutet hier aufgr<strong>und</strong> der auf n max begrenzten Anzahl von TCP-Verbindungen keine<br />
Stabilitätsgrenze. Daher kann auch bei A = 1 in Klasse 1 noch ein Wert ϕ ∆ > 0 erzielt werden, der jedoch von<br />
abhängt.<br />
n max<br />
Bild 6.44: Mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />
<strong>für</strong> Bild 6.45: Transferzeit-Überschreitungswahrscheinlichkeit<br />
<strong>für</strong> δ 1 = 80 w 0<br />
⁄ w 1 = 25 <strong>und</strong> δ 1 = 80 ms<br />
ms<br />
ϕ ∆