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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 181 –<br />

1<br />

1<br />

bedingter mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

(s)<br />

0.9<br />

0.8<br />

0.7<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

FIFO-DT<br />

WEDD, w 0<br />

/ w 1<br />

= 4<br />

WEDD, w 0<br />

/ w 1<br />

= 25<br />

Klasse 1<br />

Klasse 0<br />

bedingter mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

(s)<br />

0.9<br />

0.8<br />

0.7<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

FIFO-DT<br />

WEDD, w 0<br />

/ w 1<br />

= 4<br />

WEDD, w 0<br />

/ w 1<br />

= 25<br />

Klasse 1<br />

Klasse 0<br />

0<br />

0 20000 40000 60000 80000 100000<br />

Burstgröße s / Byte<br />

0<br />

0 20000 40000 60000 80000 100000<br />

Burstgröße s / Byte<br />

Bild 6.40: Bedingter mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

( s) in Abhängigkeit von der Burstgröße s <strong>für</strong><br />

δ 0 = δ 1 = 80 ms (links) bzw. δ 0 = 160 ms, δ 1 = 80 ms (rechts)<br />

FIFO-DT-Abarbeitung mit einer Puffergröße von S = 100 000 Byte (vgl. Anhang B.2.1.1) dargestellt.<br />

Zu erkennen ist zunächst, dass sowohl w 0 ⁄ w 1 als auch der Unterschied der Maximalverzögerungen<br />

δ i zu einer Differenzierung beitragen, die <strong>für</strong> Bursts beliebiger Größe auftritt.<br />

Bei w 0 ⁄ w 1 = 25 muss allerdings <strong>für</strong> die Besserstellung von Klasse 1 ein vergleichsweise<br />

hoher Preis in Klasse 0 gezahlt werden, indem sich dort die mittlere Transferzeit stark erhöht.<br />

Die Verbesserung muss dabei ohnehin relativ gesehen gering ausfallen, da der Unterschied<br />

zwischen ts ( ) im <strong>und</strong>ifferenzierten Fall <strong>und</strong> T min ( s)<br />

nicht allzu groß ist.<br />

Die relative Verbesserung lässt sich noch besser mit Hilfe des bedingten mittleren Fun Factor<br />

ϕ ∆ ( s)<br />

beurteilen (Bild 6.40). Dieser entspricht nach Gleichung (4.30) dem Verhältnis von<br />

T min ( s)<br />

<strong>und</strong> bedingter mittlerer Transferzeit. Aus der Darstellung erkennt man zunächst die<br />

geringe Abhängigkeit von ϕ ∆ ( s)<br />

von der Burstgröße. Lediglich bei Klasse 0 kann eine leichte<br />

Benachteiligung von langen Bursts beobachtet werden. Darüber hinaus ist abzulesen, dass sich<br />

der mittlere Fun Factor von etwa 0.7 im Fall ohne Differenzierung durch die Bevorzugung bei<br />

der Verwerfung auf etwa 0.8 in Klasse 1 anheben lässt. Unterschiedliche Werte von δ i bringen<br />

eine weitere Steigerung auf einen Wert von knapp 0.9.<br />

Im Gegensatz zum Nutzdurchsatz ist es beim dynamischem TCP-Modell nicht ohne weiteres<br />

möglich, die <strong>für</strong> die genannten Leistungsmaße resultierenden Werte aus den Differenzierungsparametern<br />

abzuleiten. Dies gilt auch im Hinblick auf die Verteilungen der Transferzeit F T () t<br />

(in Bild 6.41 in komplementärer Form dargestellt) sowie des Fun Factor F Φ ( x)<br />

(Bild 6.42).<br />

Um eine Bewertung anhand von F T () t durchzuführen, ist es wieder erforderlich, die sich im<br />

Idealfall (d. h. wenn der Zugang mit Rate R max den einzigen Engpass darstellt) ergebende Verteilungsfunktion<br />

zu berücksichtigen, deren Herleitung in Anhang A.4.2 zu finden ist. Dass<br />

selbst bei w 0<br />

⁄ w 1 = 25 <strong>und</strong> δ 0<br />

⁄ δ 1 = 2 die Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong> Transferzeiten von einigen<br />

Sek<strong>und</strong>en nicht verschwindet, liegt also nicht am WEDD-Verfahren, sondern daran, dass durch

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