Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...
Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...
Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
– 243 –<br />
Verlustwahrscheinlichkeit<br />
10 0<br />
10 -1<br />
10 -2<br />
10 -3<br />
C = 10 Mbit/s, n = 10<br />
C = 10 Mbit/s, n = 100<br />
C = 100 Mbit/s, n = 100<br />
C = 100 Mbit/s, n = 1000<br />
10 -4<br />
0 100 200 300 400 500<br />
konstante Verzögerung τ<br />
Bild B.9: Verlustwahrscheinlichkeit<br />
in Abhängigkeit von τ<br />
mittlere Paketdurchlaufzeit / maximale Durchlaufzeit<br />
1.0<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
C = 10 Mbit/s, n = 10<br />
C = 10 Mbit/s, n = 100<br />
C = 100 Mbit/s, n = 100<br />
C = 100 Mbit/s, n = 1000<br />
0.0<br />
0 100 200 300 400 500<br />
konstante Verzögerung τ<br />
Bild B.10: Mittlere Paketdurchlaufzeit<br />
in Abhängigkeit von τ<br />
gang wurde bereits in Abschnitt B.1.1.2 <strong>für</strong> τ = 100 ms beobachtet <strong>und</strong> konnte dort auf den<br />
geringen Wert von S ⁄ C <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene zeitweise Entleerung des Puffers bei relativ<br />
geringer Quellenanzahl zurückgeführt werden. Offensichtlich muss der Wert von S ⁄ C in<br />
Relation zu τ betrachtet werden, um das Phänomen zu erklären, was auch in Übereinstimmung<br />
mit den Ergebnissen in [169] steht. Denn mit steigendem Wert von τ verstärkt sich der<br />
Effekt zunächst, bis schließlich wieder eine Steigerung des Summennutzdurchsatzes bei Annäherung<br />
von τ an den o. g. Wert erfolgt, ab dem die Verluste verschwinden.<br />
B.1.2<br />
Vergleich mit analytischen Ergebnissen<br />
Unter den zahlreichen Forschungsbeiträgen, die sich mit der analytischen Leistungsuntersuchung<br />
von TCP-Verkehr auf der Basis ungesättigter Quellen beschäftigen [2, 7, 22, 54, 157,<br />
169, 165, 190, 194, 212], hat die in [212] veröffentlichte Arbeit von Padhye et al., die auf einer<br />
früheren Veröffentlichung von Mathis et al. aufbaut [190], herausragende Bedeutung erlangt.<br />
Dort wird <strong>für</strong> „TCP Reno“ unter der Annahme unabhängiger Verluste der Zusammenhang zwischen<br />
der Verlustwahrscheinlichkeit p <strong>und</strong> der mittleren RTT einerseits <strong>und</strong> der mittleren<br />
Senderate<br />
m S<br />
T RTT<br />
andererseits bestimmt. Neben einer unter den gegebenen Randbedingungen<br />
exakten Analyse wird in [212] folgende Approximation <strong>für</strong> angegeben:<br />
m S<br />
m S<br />
L MSS<br />
≈ -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
2qp<br />
T RTT<br />
⋅ -------- + T<br />
3 RTO<br />
⋅ min⎛13 ,<br />
3qp -------- ⎞ ⋅ p ⋅( 1 + 32p<br />
⎝ 8 ⎠<br />
2 )<br />
(B.7)<br />
Als weitere Parameter neben p <strong>und</strong> T RTT sind darin die Anzahl q der Pakete, die beim Empfänger<br />
mit einer (evtl. verzögerten) Quittierung bestätigt werden, sowie die minimale Zeitspanne<br />
T RTO<br />
, nach der ein Wiederholungs-Timeout (retransmission timeout, RTO) erfolgt,