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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 150 –<br />

10 -1<br />

1<br />

Verwerfungswahrscheinlichkeit<br />

10 -2<br />

10 -3<br />

Klasse 1<br />

Klasse 0<br />

P (Paketdurchlaufzeit > t)<br />

0.1<br />

m 1<br />

/ m 0<br />

= 1<br />

m 1<br />

/ m 0<br />

= 0.1<br />

Klasse 0<br />

Klasse 1<br />

10 -4<br />

1 10 100<br />

w 0<br />

/ w 1<br />

0.01<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

t / ms<br />

Bild 6.5: Auswirkung der Gewichte<br />

Bild 6.6: Durchlaufzeit-CCDF<br />

(Szenario V A , A = 0.95)<br />

(Szenario V A , A = 0.95, m 1 = m 0 )<br />

Dies kann auch anhand von Bild 6.5 nachgewiesen werden. Dort stammen nur die Einzelpunkte<br />

direkt aus der Simulation, während die Kurven selbst mit Hilfe von Gleichung (6.5)<br />

berechnet wurden – ausgehend von einer Gesamtverwerfungswahrscheinlichkeit, die aus der<br />

Simulation <strong>für</strong> w 0 ⁄ w 1 = 1 gewonnen wurde. Ein Unterschied ist optisch nicht festzustellen.<br />

Die Auswirkung der eingestellten Maximalverzögerungen zeigt sich am besten bei Betrachtung<br />

der komplementären Verteilungsfunktion (complementary cumulative distribution function,<br />

CCDF) der Paketdurchlaufzeit T D . In Bild 6.6 ist diese <strong>für</strong> das bekannte Zwei-Klassen-<br />

System mit Parametern entsprechend Tabelle 6.2 <strong>für</strong> ein Angebot von A = 0.95 bei m 1 = m 0<br />

aufgetragen. Deutlich zu erkennen ist zunächst der steile Abfall beider Kurven bei Annäherung<br />

an den jeweiligen Wert von δ i (senkrechte Linie). Pakete mit einer größeren Durchlaufzeit als<br />

δ i tragen hierzu nicht bei, da sie aufgr<strong>und</strong> der eingeschalteten LPD-Option verworfen werden.<br />

In Klasse 1 beginnt dieser Abfall abrupt an der Stelle t = δ i – ε i .<br />

Darüber hinaus ist festzustellen, dass im Bereich t < δ i – ε i die Kurve <strong>für</strong> Klasse 1 zwar unterhalb<br />

der von Klasse 0 liegt, der Unterschied aber nur einen Faktor von ca. 2 ausmacht. Dass in<br />

diesem Bereich Klasse 1 besser gestellt ist als Klasse 0, liegt vorwiegend an der fristbasierten<br />

Abarbeitung. Diese ist auch <strong>für</strong> den geringeren Abfall der CCDF <strong>für</strong> Klasse 0 im Bereich<br />

t < δ 1 verantwortlich. Interessanterweise knickt die Kurve <strong>für</strong> Klasse 0 an der Stelle t = δ 1<br />

leicht ab, um im Bereich δ 1 ≤t ≤ δ 0 – ε 0 die gleiche Steigung aufzuweisen wie die Kurve <strong>für</strong><br />

Klasse 1 im Bereich t < δ 1 – ε 1 .<br />

Auffallend ist außerdem der insgesamt eher flache Verlauf beider Kurven vor Annäherung an<br />

die Maximalverzögerung. Daraus kann auf eine geringe Wahrscheinlichkeitsdichte der Durchlaufzeit<br />

in diesem Bereich geschlossen werden. Umgekehrt bedeutet dies, dass sowohl sehr<br />

geringe Durchlaufzeiten als auch solche im Bereich δ i<br />

– ε i<br />

≤T Di ,<br />

≤ δ i sehr wahrscheinlich<br />

δ i

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