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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 225 –<br />

Nach Einsetzen der in (A.6) <strong>und</strong> (A.10) definierten Ausdrücke <strong>und</strong> Zusammenfassen von Termen<br />

folgt daraus schließlich die Transferdauer<br />

T min ( s)<br />

=<br />

s τ<br />

----------- + -- + ( τ + h)<br />

⋅ ( I( s) – 1)<br />

– h ⋅w ⋅( 2<br />

2<br />

I( s)<br />

– 1 – 1 )<br />

R max<br />

(A.12)<br />

mit I( s)<br />

gemäß Gleichung (A.9). Der Anteil<br />

s<br />

T Offset ( s) = T min ( s)<br />

– -----------<br />

R max<br />

(A.13)<br />

kann dabei als Offset betrachtet werden, der auf den Slow-Start-Mechanismus zurückzuführen<br />

ist <strong>und</strong> der sich auch als zusätzliche Verzögerung im Vergleich zur Transferdauer in einem<br />

idealisierten Flüssigkeits-Fluss-Modell ohne die Berücksichtigung konstanter Verzögerungskomponenten<br />

ergibt.<br />

Im Fall w = 2 , der in realen TCP-Implementierungen am häufigsten vorzufindenden ist [213],<br />

vereinfacht sich der Ausdruck nach Gleichung (A.9):<br />

⎛<br />

I( s) = min⎜<br />

ld s<br />

----------- + 1<br />

⎝<br />

⎛ ⎠<br />

⎞<br />

⎝<br />

L MSS<br />

,<br />

⎛τ<br />

-- + 1⎞<br />

⎞<br />

ld + 1<br />

⎝h<br />

⎠<br />

⎟<br />

⎠<br />

(A.14)<br />

Interessant ist auch eine Betrachtung des Grenzwertes <strong>für</strong><br />

R max<br />

→ ∞ , da dieser Wert eine<br />

untere Schranke <strong>für</strong> T min ( s) darstellt. Dies bedeutet gleichzeitig h →0<br />

<strong>und</strong> κ → ∞, was<br />

T min<br />

( s)<br />

→<br />

τ<br />

-- + τ<br />

2<br />

⋅<br />

ld 1<br />

--- ⋅ ⎛ s<br />

w<br />

----------- – 1⎞<br />

+ 1<br />

⎝<br />

⎛ ⎝ ⎠ ⎠<br />

⎞<br />

L MSS<br />

(A.15)<br />

als Grenzwert <strong>für</strong> die Transferdauer zur Folge hat.<br />

A.3 Minimale Transferzeit mit Delayed-ACK-Option<br />

Die Delayed-ACK-Option auf der TCP-Empfängerseite bewirkt, dass nur <strong>für</strong> jedes zweite<br />

empfangene Paket eine Quittung gesendet wird. Dadurch wächst das CWnd, das mit jeder<br />

erhaltenen Quittung um<br />

L MSS<br />

erhöht wird, nicht so stark wie im Fall ohne Delayed ACK <strong>und</strong><br />

somit ist die Anzahl der pro R<strong>und</strong>e gesendeten Pakete geringer (siehe Bild A.3 <strong>für</strong> τ = 100 ms,<br />

h = 4 ms). Die daraus resultierende Erhöhung der Transferdauer kann entweder approximativ<br />

(Abschnitt A.3.1) oder exakt (Abschnitt A.3.2) bestimmt werden. Die Herleitung soll dabei allgemein<br />

gehalten werden, indem davon ausgegangen wird, dass jedes q -te Paket bestätigt wird,<br />

sodass sich das üblicherweise implementierte Delayed ACK als Spezialfall q = 2 ergibt.<br />

Im Fall von w<<br />

q wird <strong>für</strong> die Pakete der ersten R<strong>und</strong>e erst nach Ablauf einer Zeitüberwachung<br />

beim Empfänger eine Bestätigung geschickt (Bild A.3, rechtes Diagramm). Dieser Fall,

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