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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 147 –<br />

6.1.2.1 WEDD-Differenzierung bei unterschiedlichen Verkehrsrandbedingungen<br />

Die Untersuchungen basieren zunächst auf dem in Abschnitt 6.1.1 beschriebenen Zwei-Klassen-System<br />

mit den WEDD-Parametern gemäß Tabelle 6.2. In einer ersten Studie wird bei<br />

einem gleich bleibenden Angebot von A = 0.95 das Verhältnis der Ankunftsraten m 1 ⁄ m 0 variiert.<br />

Dabei kommen unterschiedliche Verkehrsszenarien (V A , V B <strong>und</strong> V C entsprechend<br />

Tabelle 6.1) zur Anwendung, wobei innerhalb einer Simulation <strong>für</strong> beide Klassen die gleichen<br />

Verkehrsparameter eingesetzt werden <strong>und</strong> somit homogener Verkehr vorliegt.<br />

In Bild 6.2 sind die sich ergebenden Verwerfungswahrscheinlichkeiten in den beiden Klassen<br />

sowie deren Verhältnis ( p 0 ⁄ p 1 ) <strong>für</strong> die unterschiedlichen Verkehrsrandbedingungen aufgetragen.<br />

Es ist deutlich zu erkennen, dass p 0 ⁄ p 1 mit sehr guter Genauigkeit dem erwarteten<br />

Wert w 0 ⁄ w 1 = 10 entspricht. Dabei ist zu beachten, dass zwar das Verhältnis der Verwerfungswahrscheinlichkeiten<br />

konstant bleibt, sich die absoluten Werte aber erwartungsgemäß<br />

mit zunehmendem Anteil der besser behandelten Klasse 1 am Gesamtangebot erhöhen. Die<br />

Parameter des Verkehrsmodells haben keinen Einfluss auf das prinzipielle Verhalten, lediglich<br />

die Absolutwerte von weisen leichte Änderungen auf. Im Einzelnen kann festgestellt werden,<br />

dass die geringere Spitzenrate bei V C gegenüber V A trotz der größeren Burstlänge zu<br />

reduzierten Verwerfungswahrscheinlichkeiten führt. Hinsichtlich der Fähigkeit, das Verhältnis<br />

der Gewichtungsparameter möglichst exakt wiederzugeben, weist das Modell mit kurzen<br />

Bursts <strong>und</strong> geometrisch verteilter Anzahl von Paketen im Burst die größte Stabilität auf.<br />

p i<br />

p i<br />

m 1 m 0<br />

Ein ähnlich robustes Verhalten im Hinblick auf die Proportionalität der Verwerfungswahrscheinlichkeiten<br />

zeigt sich, wenn anstatt des Verhältnisses der Ankunftsraten in den einzelnen<br />

Klassen das Gesamtangebot bei festgehaltenem ⁄ variiert wird (Bild 6.3). Selbst bei<br />

deutlicher Überlast entspricht p 1 ⁄ p 0 noch mit sehr guter Genauigkeit dem über die Gewichtungsparameter<br />

voreingestellten Wert 10. Den Abweichungen im Fall eines geringen Angebots<br />

Verwerfungswahrscheinlichkeit<br />

10 0<br />

V A<br />

(M/M, kurze Bursts)<br />

V B<br />

(M/Pareto, kurze Bursts)<br />

Klasse 0<br />

10 -1<br />

V C<br />

(M/M, lange Bursts)<br />

10 -2<br />

Klasse 1<br />

10 -3<br />

10 -4<br />

0.1 1 10<br />

Verhältnis der mittleren Ankunftsraten (m 1<br />

/ m 0<br />

)<br />

Verhältnis der Verwerfungswahrscheinlichkeiten (p 0 / p 1 )<br />

10.10<br />

10.08<br />

V A (M/M, kurze Bursts)<br />

10.06<br />

V B<br />

(M/Pareto, kurze Bursts)<br />

V C (M/M, lange Bursts)<br />

10.04<br />

10.02<br />

10.00<br />

9.98<br />

9.96<br />

9.94<br />

9.92<br />

9.90<br />

0.1 1 10<br />

Verhältnis der mittleren Ankunftsraten (m 1<br />

/ m 0<br />

)<br />

Bild 6.2: Verwerfungswahrscheinlichkeiten in absoluter (links) <strong>und</strong> relativer Darstellung<br />

(rechts) über der Lastverteilung mit unterschiedlichen Verkehrsszenarien ( A = 0.95)

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