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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 170 –<br />

mittlerer Nutzdurchsatz pro Quelle / R max<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

Klasse 0<br />

w 0<br />

/ w 1<br />

= 4<br />

w 0<br />

/ w 1<br />

= 25<br />

w 0 / w 1 = 100<br />

Klasse 1<br />

mittlerer Nutzdurchsatz pro Quelle / R max<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

Klasse 0<br />

w 0<br />

/ w 1<br />

= 4<br />

w 0<br />

/ w 1<br />

= 25<br />

w 0 / w 1 = 100<br />

Klasse 1<br />

0<br />

0.1 1 10<br />

n 1 / n 0<br />

0<br />

0.1 1 10<br />

n 1 / n 0<br />

Bild 6.29: Mittlerer Nutzdurchsatz pro Quelle <strong>für</strong> C = 10 Mbit/s <strong>und</strong> n = 10 (links)<br />

bzw. C = 100 Mbit/s <strong>und</strong> n = 100 (rechts)<br />

sem Bereich nicht mehr von 1 ⁄ p 0 , sondern vom Faktor ( 1 – p 0 ) dominiert. Dadurch kommt<br />

es mit zunehmender Verwerfungswahrscheinlichkeit zu einem steilen Abfall von .<br />

Vor allem bei C = 10 Mbit/ zeigt sich außerdem, dass im Bereich geringer Quellenanzahl auch<br />

<strong>für</strong> einen hohen Wert von w 0 ⁄ w 1 die Kurve <strong>für</strong> statische Priorisierung nicht ganz erreicht<br />

wird. Dies liegt daran, dass identische Werte <strong>für</strong> die maximale Verzögerung in beiden Klassen<br />

gewählt wurden, sodass es zu einer differenzierten Behandlung erst kommt, wenn ein Paket<br />

Gefahr läuft, seine Frist nicht einzuhalten. Dies bewirkt, dass die mittlere Paketdurchlaufzeit in<br />

beiden Klassen hohe Werte annimmt (Bild 6.28), was wiederum zu einer Erhöhung der mittleren<br />

RTT <strong>und</strong> damit zu einer Verringerung des Nutzdurchsatzes auch im verlustfreien Fall führt.<br />

In Bild 6.28 kann man erkennen, dass die mittlere Paketdurchlaufzeit in Klasse 1 <strong>für</strong> größere<br />

Werte von n sogar über der von Klasse 0 liegt. Dies liegt daran, dass angesichts der extrem<br />

hohen Verwerfungswahrscheinlichkeit in Klasse 0 nur einige wenige Pakete aus dieser Klasse<br />

zur mittleren Durchlaufzeit beitragen, die zu einem Zeitpunkt im Knoten angekommen sind, an<br />

dem die Warteschlangenlänge gerade kleiner ist als ( δ i – ε i ) ⋅ C <strong>und</strong> damit geringer als ihr<br />

Mittelwert.<br />

Anstelle der Gesamtzahl von Quellen wird nun das Verhältnis n 1 ⁄ n 0 von Quellen in den beiden<br />

Klassen variiert, wobei die Gesamtzahl n = n 0 + n 1 konstant gehalten wird. Für n = 10<br />

im Fall von C = 10 Mbit/s bzw. n = 100 bei einer Linkrate von 100 Mbit/s ist in Bild 6.29<br />

der auf die Zugangsrate R bezogene mittlere Nutzdurchsatz pro Quelle 2 max g i über n 1 ⁄ n 0<br />

aufgetragen. Außerdem ist wieder der Verlauf <strong>für</strong> g i eingezeichnet, der sich gemäß Gleichung<br />

(6.11) als Extremfall bei statischer Priorisierung <strong>und</strong> Verdrängung ergeben würde. Zu sehen<br />

ist, dass zwar wie im Fall der Ergebnisse in Bild 6.26 kein konstantes Verhältnis g 1<br />

⁄ g 0 gemäß<br />

2 Diese Größe kann in Analogie zu den in Abschnitt 4.3.2.2 beschriebenen Maßen <strong>für</strong> dynamischen TCP-Verkehr<br />

auch als Fun Factor bei ungesättigten TCP-Quellen betrachtet werden.<br />

g 0

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