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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 151 –<br />

10 -1<br />

10 -1<br />

Intervall 16 s<br />

Intervall 128 s<br />

Verwerfungswahrscheinlichkeit<br />

10 -2<br />

10 -3<br />

10 -4<br />

Verwerfungswahrscheinlichkeit<br />

10 -2<br />

10 -3<br />

10 -4<br />

Intervall 16 s<br />

Intervall 128 s<br />

10 -5<br />

600 900 1200 1500 1800<br />

simulierte Zeit / s<br />

10 -5<br />

600 900 1200 1500 1800<br />

simulierte Zeit / s<br />

Bild 6.7: Verwerfungswahrscheinlichkeiten in Intervallen unterschiedlicher Länge<br />

<strong>für</strong> m 1 = m 0 <strong>und</strong> A = 0.95 (links) bzw. A = 0.8 (rechts)<br />

sind. Letzteres wiederum zeigt, dass bei WEDD Pakete häufig so lange verzögert werden, bis<br />

eine Fristüberschreitung droht <strong>und</strong> folglich der Übergang in den Überlastmodus greift.<br />

6.1.2.3 Kurzzeitverhalten<br />

In den vorangegangenen Abschnitten wurden Untersuchungen auf der Basis einer stationären<br />

Systembetrachtung durchgeführt, die in der Lage ist, das Langzeitverhalten wiederzugeben.<br />

Darüber hinaus ist aber auch das Verhalten innerhalb kurzer Zeitabschnitte von Interesse. Vor<br />

allem stellt sich die Frage, ob auch in begrenzten Intervallen das angestrebte Verlustverhältnis<br />

erreicht wird. Um diese Frage zu beantworten, bietet sich eine Betrachtung von Traces an.<br />

In Bild 6.7 sind <strong>für</strong> das Zwei-Klassen-System nach Abschnitt 6.1.1 mit m 1 = m 0 <strong>und</strong> unterschiedlichen<br />

Angeboten die beobachteten Verwerfungshäufigkeiten innerhalb aufeinander folgender<br />

Intervalle der Länge ∆t über einen simulierten Zeitraum von 20 min aufgezeichnet. Als<br />

Intervallbreite ∆t wurden die Werte 16 s <strong>und</strong> 128 s gewählt. Der größere der beiden Werte<br />

liegt dabei etwa in der Größenordnung der mittleren Dauer eines Telefongesprächs, sodass<br />

Maße, die sich auf ein Intervall dieser Breite beziehen, z. B. als die von einem VoIP-Nutzer<br />

während einer Verbindung wahrgenommene Leistung interpretiert werden können. Andererseits<br />

macht die Betrachtung von Intervallen mit einer Länge von weniger als 16 s kaum Sinn,<br />

da schon bei ∆t = 16 s maximal 125 Pakete einer Verbindung pro Intervall ankommen <strong>und</strong> bei<br />

einer langfristigen Verwerfungswahrscheinlichkeit von 10 2 im Mittel nur etwa ein Paket<br />

einer Verbindung pro Intervall verloren geht.<br />

Bei einem Angebot von 0.95 ergeben sich signifikante Schwankungen <strong>für</strong> die kleinere Intervallbreite,<br />

während <strong>für</strong> ∆t = 128 s bereits ein deutlicher Glättungseffekt eintritt. Entscheidend<br />

ist jedoch, dass <strong>für</strong> beide Werte von ∆t die Kurven <strong>für</strong> Klasse 0 bzw. 1 annähernd parallel ver-

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