Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...
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– 173 –<br />
1.2<br />
1<br />
Klasse 1<br />
n = 10, w 0<br />
/ w 1<br />
= 4<br />
n = 10, w 0<br />
/ w 1<br />
= 25<br />
n = 100, w 0 / w 1 = 4<br />
n = 100, w 0 / w 1 = 25<br />
1.2<br />
1<br />
Klasse 1<br />
n = 100, w 0<br />
/ w 1<br />
= 4<br />
n = 100, w 0<br />
/ w 1<br />
= 25<br />
n = 1000, w 0<br />
/ w 1<br />
= 4<br />
n = 1000, w 0<br />
/ w 1<br />
= 25<br />
Nutzdurchsatz / Linkrate<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
Klasse 0<br />
Nutzdurchsatz / Linkrate<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
Klasse 0<br />
0.2<br />
0.2<br />
0<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200<br />
Maximalverzögerung / ms<br />
0<br />
0 20 40 60 80<br />
Maximalverzögerung / ms<br />
Bild 6.32: Normierter Summennutzdurchsatz in Abhängigkeit von δ i<br />
<strong>für</strong> δ 0<br />
= δ 1<br />
<strong>und</strong> C = 10 Mbit/s (links) bzw. C = 100 Mbit/s (rechts)<br />
gerung abnimmt. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt bei einer Linkrate von 10 Mbit/s, wo<br />
ab einem gewissen Wert von<br />
in beiden Klassen zu wählen. Dies bringt allerδ<br />
i<br />
die Differenzierung völlig verschwindet. Das Verhalten ist<br />
damit zu erklären, dass in diesem Fall die TCP-Senderate nicht über Verluste, sondern allein<br />
über die mittlere RTT T RTT, i geregelt wird. Da bei δ 0 = δ 1 die mittlere Paketdurchlaufzeit<br />
<strong>und</strong> damit die mittlere RTT in beiden Klassen nahezu gleich ist (vgl. Bild 6.28), gilt mit<br />
T RTT i<br />
, ≈ τ+<br />
δ i<br />
näherungsweise, dass <strong>für</strong><br />
S<br />
------------ TCP<br />
τ + δ i<br />
C<br />
≤ ---<br />
n<br />
(6.12)<br />
keine Verluste mehr auftreten <strong>und</strong> damit alle TCP-Verbindungen im Mittel einen gleich großen<br />
Anteil an der Linkbandbreite erhalten. Bei C = 10 Mbit/s <strong>und</strong> n = 10 folgt aus Gleichung<br />
(6.12), dass <strong>für</strong> δ i<br />
≥ 156 ms die Verluste verschwinden. Der Effekt ist direkt mit dem in<br />
Anhang B.1.1 erläuterten Verhalten bei FIFO-DT <strong>und</strong> zunehmender Puffergröße zu vergleichen,<br />
wobei dort die Maximalverzögerung durch S ⁄ C gegeben ist.<br />
Abgesehen von der reduzierten Differenzierung bei zu großen Werten von<br />
gibt es <strong>für</strong> eine<br />
zu kleine Maximalverzögerung Probleme. Zwar sind kaum Auswirkungen auf das Durchsatzverhältnis<br />
vorhanden, doch kommt es zu einer signifikanten Reduktion des Gesamtnutzdurchsatzes<br />
(Bild 6.33). Dies gilt vor allem <strong>für</strong> eine relativ geringe Anzahl von Quellen <strong>und</strong> insbesondere<br />
<strong>für</strong> C = 10 Mbit/s. Auch dieser Effekt findet wieder seine Entsprechung im <strong>und</strong>ifferenzierten<br />
Fall mit FIFO-DT-Disziplin. Dort zeigt sich das gleiche Verhalten bei geringer<br />
Puffergröße (siehe Anhang B.1.1).<br />
Um das Problem der verschwindenden Differenzierung bei kleiner Quellenzahl zu beheben,<br />
bietet es sich an, nicht nur unterschiedliche Verwerfungsgewichte<br />
, sondern auch verschiedene<br />
Werte <strong>für</strong> die Maximalverzögerung<br />
δ i<br />
w i<br />
δ i