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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 187 –<br />

1<br />

1<br />

0.8<br />

Klasse 1<br />

0.95<br />

Klasse 1<br />

gesamt<br />

mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

0.6<br />

δ 0 = 240 ms<br />

δ 0<br />

= 120 ms<br />

δ 0 = 60 ms<br />

gesamt<br />

0.4<br />

0.2<br />

Klasse 0<br />

0<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1<br />

δ 1<br />

/ δ 0<br />

mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

0.9<br />

0.85<br />

Klasse 0<br />

0.8<br />

δ 0<br />

= 120 ms<br />

δ 0<br />

= 60 ms<br />

δ 0<br />

= 24 ms<br />

δ 0<br />

= 12 ms<br />

0.75<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1<br />

δ 1<br />

/ δ 0<br />

Bild 6.49: Mittlerer Fun Factor ϕ ∆<br />

über dem Verhältnis der Maximalverzögerungen bei<br />

w 0<br />

⁄ w 1 = 25, A = 0.95 sowie C = 10 Mbit/s (links) bzw. C = 100 Mbit/s (rechts)<br />

tigt. 4 Wird allerdings bei gleichem Angebot A = 0.95 der Link bei einer Rate von 100 Mbit/s<br />

betrachtet, ändert sich am mittleren Fun Factor <strong>für</strong> den Gesamtverkehr nur dann merklich<br />

etwas, wenn δ 0 bereits sehr klein ist. In diesem Szenario zeigt sich deutlich der Vorteil einer<br />

unterschiedlichen Wahl von δ 0 <strong>und</strong> δ 1 , da diese eine Differenzierung teilweise erst möglich<br />

macht. Da ϕ ∆ im Fall von C = 100 Mbit/s insgesamt recht hoch ist, genügt bereits ein Wert<br />

von δ 1 ⁄ δ 0 = 0.75, um den mittleren Fun Factor in Klasse 1 nahe an 1 heranzuführen.<br />

In Bild 6.50 ist <strong>für</strong> C = 10 Mbit/s, δ 0 = 120 ms sowie verschiedene Angebotswerte nun neben<br />

δ 1 ⁄ δ 0 auch noch die Auswirkung des Verhältnisses w 0 ⁄ w 1 der Gewichtungsparameter zu<br />

sehen. Gleichzeitig sind dort auch die Ergebnisse im Fall einer statischen Priorisierung in<br />

Kombination mit einer Verdrängung von Paketen der Klasse 0 aus dem Puffer als Extremfall<br />

der Priorisierung eingezeichnet. Bei einem Angebot von A = 0.8 ist die Differenzierung über<br />

w 0 ⁄ w 1 nahezu wirkungslos, während hier ein größerer Unterschied der Maximalverzögerungen<br />

annähernd eine Besserstellung von Klasse 1 wie bei statischer Priorisierung herbeiführen<br />

kann. Bei einem Angebot von A = 0.95 macht sich w 0 ⁄ w 1 nun stärker bemerkbar. Allerdings<br />

bleibt auch hier der Einfluss von δ 1 ⁄ δ 0 insgesamt mindestens ebenso stark. Darüber hinaus<br />

erkennt man, dass der auf den Gesamtverkehr bezogene mittlere Fun Factor mit steigendem<br />

w 0 ⁄ w 1 signifikant abnimmt, während mit einem zunehmenden Unterschied in den Maximalverzögerungen<br />

– wie schon in Bild 6.49 beobachtet, nur ein leichter Rückgang verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Als Schlussfolgerung aus den präsentierten Untersuchungen kann man ableiten, dass eine Differenzierung<br />

hinsichtlich der Verzögerung zusätzlich zur Unterscheidung im Hinblick auf die<br />

Verwerfungswahrscheinlichkeiten in vielen Szenarien eine deutliche Besserstellung des höher<br />

priorisierten Verkehrs erst ermöglicht <strong>und</strong> damit den notwendigen Spielraum bei der Einstel-<br />

4 Man beachte den veränderten Maßstab auf der y-Achse im Diagramm <strong>für</strong> C = 100 Mbit/s in Bild 6.49.

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