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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 149 –<br />

len, dass bei einem Angebot von mehr als 1.3 deutlichere Abweichungen vom gewünschten<br />

Verhältnis der Verwerfungswahrscheinlichkeiten zu Tage treten, da offensichtlich in der Klasse<br />

mit der geringsten Priorität zu wenig Pakete verworfen werden. Dies liegt einerseits daran,<br />

dass in diesem Bereich<br />

p 0<br />

schon sehr nahe bei 1 liegt, sodass eine weitere Benachteiligung<br />

dieser Klasse kaum mehr möglich ist. Zum anderen hängt der Effekt mit dem eingestellten<br />

Sicherheitsabstand zusammen, der in Abschnitt 6.1.3.2 untersucht wird.<br />

ε i<br />

Insgesamt kann jedoch festgehalten werden, dass WEDD unabhängig von den zugr<strong>und</strong>e liegenden<br />

Verkehrsrandbedingungen in der Lage ist, eine proportionale Differenzierung durchzuführen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser Erkenntnis wird in den nachfolgenden Studien innerhalb von<br />

Abschnitt 6.1 in fast allen Untersuchungen das gleiche Verkehrsszenario (V A ) verwendet.<br />

6.1.2.2 Auswirkungen der klassenspezifischen WEDD-Parameter<br />

In diesem Abschnitt wird verdeutlicht, wie sich die klassenspezifischen Parameter δ i <strong>und</strong> w i<br />

des WEDD-Schedulers auf die elementaren Leistungskenngrößen auswirken. Zunächst wird<br />

der Einfluss einer Änderung der Gewichtungsfaktoren im Zwei-Klassen-System untersucht,<br />

wobei die Werte <strong>für</strong> die Maximalverzögerung (gemäß Tabelle 6.2) konstant bleiben.<br />

Dazu sind in Bild 6.5 <strong>für</strong> ein Gesamtangebot von 0.95 die Verwerfungswahrscheinlichkeiten<br />

über dem Verhältnis w 0 ⁄ w 1 der Gewichtungsparameter, deren absolute Werte ohne Bedeutung<br />

sind, aufgetragen. Mit zunehmendem Gewichtungsverhältnis ergibt sich eine starke<br />

Reduktion von p 1 zu Lasten von Klasse 0. Allerdings ist die Erhöhung von p 0 nur signifikant,<br />

wenn ein wesentlicher Anteil des Gesamtverkehrs der Klasse 1 zuzuordnen ist. Schon bei<br />

einem Verhältnis m 1 ⁄ m 0 = 0.1 zeigen sich kaum noch negative Auswirkungen <strong>für</strong> die Leistung<br />

in der niederprioren Klasse.<br />

Darüber hinaus kann festgestellt werden, dass die Gesamtverwerfungswahrscheinlichkeit p<br />

<strong>für</strong> unterschiedliche Werte von m 1<br />

⁄ m 0 bei einer Erhöhung von w 0<br />

⁄ w 1 nahezu konstant bleibt<br />

(in Bild 6.5 nicht dargestellt). Unter dieser Voraussetzung gilt allgemein <strong>für</strong> ein System mit K<br />

Klassen der Zusammenhang (conservation law):<br />

K – 1<br />

∑<br />

i = 0<br />

⎛<br />

⎝<br />

p i<br />

m i<br />

⋅ ----- ⎞<br />

m⎠<br />

=<br />

p<br />

= const. (6.4)<br />

Damit können die Verwerfungswahrscheinlichkeiten in den einzelnen Klassen aus der Gesamtverwerfungswahrscheinlichkeit<br />

berechnet werden:<br />

p i<br />

=<br />

m<br />

p ⋅ --------------------------------<br />

K – 1<br />

⎛<br />

w j<br />

m j<br />

⋅ ----- ⎞<br />

∑ ⎝ ⎠<br />

j = 0<br />

w i<br />

(6.5)

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