Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...
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– 156 –<br />
Verhältnis der Verwerfungswahrscheinlichkeiten (p 0 / p 1 )<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
m 1 / m 0 = 0.1<br />
2<br />
m 1 / m 0 = 1<br />
m 1 / m 0 = 10<br />
0<br />
0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5<br />
(p 0<br />
/ p 1<br />
) / (w 0<br />
/ w 1<br />
)<br />
1.0<br />
w 0<br />
/ w 1<br />
= 100<br />
w 0 / w 1 = 10<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
0.0<br />
0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5<br />
Sicherheitsabstand / Paketbedienzeit (ε i<br />
/ (L / C))<br />
Sicherheitsabstand / Paketbedienzeit (ε i / (L / C))<br />
Bild 6.14: Einfluss der Lastverteilung Bild 6.15: Einfluss der Gewichtsfaktoren<br />
(V A , A = 0.95, δ 0<br />
= 40 ms, δ 1<br />
= 20 ms) (V A , A = 0.95, δ 0<br />
= 40 ms, δ 1<br />
= 20 ms)<br />
diendauer L ⁄ C normiert wurde. Diese hat offensichtlich entscheidenden Einfluss auf den o. g.<br />
Knickpunkt, der in beiden Szenarien bei ε i<br />
≈ 2.5 ⋅ L ⁄ C auftritt.<br />
Darüber hinaus sind Abhängigkeiten des Verlaufs von der Lastverteilung (Bild 6.14) <strong>und</strong> dem<br />
Verhältnis der Gewichtsfaktoren (Bild 6.15) festzustellen. Sowohl ein zunehmender Lastanteil<br />
in Klasse 1 als auch eine Erhöhung von w 0<br />
⁄ w 1 haben eine Vergrößerung des Bereiches zur<br />
Folge, innerhalb dessen das gewünschte Verhältnis der Verwerfungswahrscheinlichkeiten nicht<br />
erreicht wird. Absolut gesehen entspricht der Wert 5 ⋅ L ⁄ C, bis zu dem sich der Bereich in den<br />
beiden Bildern ausdehnt bei dem hier verwendeten Verkehrsszenario V A lediglich einem Wert<br />
von 0.8 ms <strong>für</strong> ε i<br />
. Allerdings legen die genannten Abhängigkeiten <strong>und</strong> die daraus erwachsende<br />
Gefahr, dass sich diese Grenze weiter verschiebt, den Gedanken nahe, einen Sicherheitsabstand<br />
ε i<br />
= δ i<br />
zu wählen <strong>und</strong> da<strong>für</strong> die leichte Erhöhung der Verwerfungswahrscheinlichkeiten<br />
(vgl. Bild 6.12) in Kauf zu nehmen. Das würde bedeuten, dass der Scheduler immer im Überlastmodus<br />
arbeiten würde (vgl. Abschnitt 5.3.2). Diese Option ist besonders interessant, wenn<br />
WEDD ohne LPD betrieben wird. In diesem Fall kann das in Abschnitt 6.1.3.1 beobachtete<br />
Problem, dass bei hohem Lastanteil der Grad der Differenzierung abnimmt (vgl. Bild 6.8),<br />
zumindest teilweise behoben werden, wenn <strong>für</strong> den Sicherheitsabstand ein Wert im Bereich<br />
der maximalen Verzögerungen gewählt wird (Bild 6.16).<br />
6.1.3.3 Realisierungsformen <strong>für</strong> die Schätzung von Überschreitungshäufigkeiten<br />
In Abschnitt 5.3.3 wurden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, um die von WEDD benötigte<br />
Abschätzung der Überschreitungshäufigkeiten in den einzelnen Klassen zu realisieren.<br />
Bisher wurde nur die einfachste Lösung berücksichtigt, bei der zwei als unbegrenzt angenommene<br />
Zähler N i <strong>und</strong> M i <strong>für</strong> die insgesamt angekommenen <strong>und</strong> die verworfenen Pakete verwendet<br />
werden. Nun sollen die Auswirkungen der Nutzung des autoregressiven Verfahrens