25.01.2014 Aufrufe

Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

– 177 –<br />

Nutzdurchsatz / Linkrate<br />

1.2<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

Klasse 1<br />

Klasse 0<br />

WRED, max p,0<br />

/ max p,1<br />

= 4<br />

WRED, max p,0<br />

/ max p,1<br />

= 25<br />

WEDD, w 0<br />

/ w 1<br />

= 4<br />

WEDD, w 0 / w 1 = 25<br />

Nutzdurchsatz / Linkrate<br />

1.2<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

Klasse 1<br />

WRED, max p,0<br />

/ max p,1<br />

= 4<br />

WRED, max p,0<br />

/ max p,1<br />

= 25<br />

WEDD, w 0<br />

/ w 1<br />

= 4<br />

WEDD, w 0<br />

/ w 1<br />

= 25<br />

0.2<br />

0.2<br />

Klasse 0<br />

0<br />

0<br />

10 100 1000<br />

100<br />

Anzahl Quellen<br />

1000<br />

Anzahl Quellen<br />

10000<br />

Bild 6.36: Normierter Summennutzdurchsatz bei WRED sowie bei WEDD <strong>für</strong><br />

C = 10 Mbit/s (links) bzw. C = 100 Mbit/s (rechts)<br />

WRED <strong>und</strong> WEDD sind die oben erwähnten Idealwerte eingezeichnet, die sich unter der vereinfachenden<br />

Annahme g 0 + g 1 = C aus Gleichung (5.17) <strong>für</strong> WRED bzw. Gleichung (5.2)<br />

<strong>für</strong> WEDD ergeben. Die Resultate von WEDD basieren auf einer Konfiguration mit gleichen<br />

Werten δ i = 80 ms (bei C = 10 Mbit/s) bzw. δ i = 8 ms (bei C = 100 Mbit/s) der Maximalverzögerung<br />

<strong>und</strong> einer Anwendung der CSA-Erweiterung mit γ = 5. Es kann festgestellt werden,<br />

dass die Leistung von WRED im Großen <strong>und</strong> Ganzen mit der von WEDD vergleichbar ist. Bei<br />

genauerer Betrachtung fällt allerdings auf, dass WRED im Fall max p, 0 ⁄ max p,<br />

1 = 4 deutlich<br />

zu geringe Unterschiede zwischen den Klassen liefert. Andererseits weicht das Durchsatzverhältnis<br />

bei WEDD bei einer großen Anzahl von Quellen nach oben vom Idealwert ab.<br />

Insgesamt kann die Untersuchung als Indiz gewertet werden, dass WEDD <strong>für</strong> eine proportionale<br />

Differenzierung von TCP-Verkehr ebenso geeignet ist wie WRED. Dies ist vor allem vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> zu sehen, dass WRED speziell auf TCP-Verkehr zugeschnitten ist, während<br />

WEDD als Universallösung zur Differenzierung von Echtzeit- <strong>und</strong> TCP-Verkehr antritt.<br />

Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass WRED noch ein gewisses Potenzial <strong>für</strong> Verbesserungen<br />

durch Anpassung seiner zahlreichen Parameter besitzt, die in dieser Untersuchung zwar in<br />

Anlehnung an die Empfehlungen in [109] auf prinzipiell sinnvolle Werte gesetzt, jedoch nicht<br />

weiter untersucht wurden.<br />

WTP<br />

In einem letzten Vergleich wird WEDD dem in [88] als Verfahren zur proportionalen Differenzierung<br />

vorgeschlagenen WTP gegenübergestellt. Die WTP-Differenzierungsparameter<br />

bewirken zunächst unterschiedliche mittlere Verzögerungen, die jeweils proportional zum<br />

Kehrwert von s i sind. Dies wird durch Simulationen <strong>für</strong> s 1 ⁄ s 0 = 2 mit verschiedenen Puffergrößen<br />

<strong>und</strong> Linkraten, deren Ergebnisse <strong>für</strong> die mittlere Paketdurchlaufzeit in Bild 6.37 über<br />

der Anzahl von Quellen aufgetragen sind, bestätigt. Die Absolutwerte sind dabei allerdings<br />

s i

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!