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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 235 –<br />

bedingte mittlere Transferzeit / ms<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

ohne Delayed ACK, init. CWnd = 2 MSS<br />

ohne Delayed ACK, init. CWnd = MSS<br />

mit Delayed ACK, init. CWnd = 2 MSS<br />

mit Delayed ACK, init. CWnd = MSS<br />

0<br />

0 20000 40000 60000 80000 100000<br />

Burstgröße / Byte<br />

Bild A.6: Minimale Transferzeit <strong>für</strong><br />

unterschiedliche TCP-Parameter<br />

Erwartungswert der minimalen Transferzeit<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

τ = 10 ms<br />

τ = 20 ms<br />

τ = 50 ms<br />

τ = 100 ms<br />

τ = 200 ms<br />

0<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Zugangsrate / Mbit/s<br />

Bild A.7: Gemittelte minimale Transferzeit<br />

<strong>für</strong> neg.-exp. verteilte Burstgröße<br />

Verlauf kaum noch wahrnehmbar ist <strong>und</strong> außerdem die Zahl der Sprungstellen – entsprechend<br />

dem Wert von κ nach Gleichung (A.4) – abnimmt. Für größere Zugangsraten hingegen zeigt<br />

sich eine deutliche Verschiebung der Kurve <strong>für</strong> die Transferdauer im Vergleich zu der<br />

Ursprungsgeraden mit gleicher Steigung, die sich bei Vernachlässigung des TCP-Verhaltens<br />

ergeben würde.<br />

Neben den Systemgrößen R max <strong>und</strong> τ hängt die Transferdauer von den eingestellten TCP-<br />

Parametern ab. Bild A.6 veranschaulicht dies am Beispiel von vier typischen Kombinationen<br />

von q <strong>und</strong> w <strong>für</strong> R max = 2 Mbit/s <strong>und</strong> τ = 100 ms. Im Fall q = 1 (also bei ausgeschaltetem<br />

Delayed ACK) bewirkt ein gegenüber dem Standardwert w = 2 reduziertes initiales CWnd<br />

( w = 1 ) nur eine geringe Erhöhung der minimalen Transferdauer. Insbesondere wird deutlich,<br />

dass die Zahl der „Treppenstufen“ nicht von w abhängt, während die Verwendung von<br />

Delayed ACK (also q = 2) die Zahl der Sprungstellen erhöht <strong>und</strong> damit die Transferdauer verlängert.<br />

Schließlich ist Bild A.6 auch der Spezialfall w = 1 <strong>und</strong> q = 2 dargestellt. In diesem<br />

Fall wird <strong>für</strong> das erste Paket erst nach Ablauf eines Timers beim Empfänger eine Bestätigung<br />

gesendet. Dies bewirkt näherungsweise eine Erhöhung der Transferdauer um T DelACK + τ + h<br />

(hier T DelACK = 200 ms) gegenüber dem Fall q = 2 , w = 2 .<br />

Als Leistungsmaß bei dynamischem TCP-Verkehr wird häufig die mittlere Transferzeit verwendet.<br />

Bei Vergleichen eignet sich als Referenz der in Abschnitt A.4.1 abgeleitete Erwartungswert<br />

der minimalen Transferzeit bei gegebener Burstgrößenverteilung. Für den Fall einer<br />

negativ-exponentiell verteilten Burstgröße sind diese Erwartungswerte in Bild A.7 in Abhängigkeit<br />

von R max <strong>und</strong> τ dargestellt. Zunächst wird deutlich, dass eine Erhöhung der Zugangsrate<br />

nur in einem gewissen Bereich eine signifikante Reduzierung der mittleren minimalen<br />

Transferdauer bewirkt. Für weiter zunehmende Werte von R max nähern sich die Kurven einem<br />

Wert, der von τ abhängt.

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