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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 155 –<br />

6.1.3.2 Sicherheitsabstand<br />

Ein Parameter, der in den bisherigen Untersuchungen unverändert geblieben ist, aber in einigen<br />

Szenarien bereits als wichtige Einflussgröße identifiziert werden konnte, ist der Sicherheitsabstanε<br />

i , bei dessen Unterschreiten ein Eintritt in den Überlastmodus stattfindet (siehe<br />

Abschnitt 5.3.2). Für die nachfolgenden Studien wird wieder ein WEDD-Scheduler zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegt, der die LPD-Option verwendet <strong>und</strong> dabei zwei Klassen mit w 1 ⁄ w 0 = 10 differenziert.<br />

Zunächst wird der Sicherheitsabstand so variiert, dass das Verhältnis ε i ⁄ δ i in beiden Klassen<br />

gleich ist. Für ein Angebot von 0.95, gleiche Lastanteile in beiden Klassen <strong>und</strong> unterschiedliche<br />

Werte <strong>für</strong> δ i ergeben sich die in Bild 6.12 dargestellten Verwerfungswahrscheinlichkeiten.<br />

Diese sind über einen weiten Bereich nahezu unabhängig von ε i ⁄ δ i , wobei ein ganz leichter<br />

Anstieg in beiden Klassen zwischen ε i ⁄ δ i = 0.1 <strong>und</strong> ε i ⁄ δ i = 1 zu erkennen ist. Für sehr kleine<br />

Werte des Sicherheitsabstandes wird jedoch der Unterschied zwischen den Klassen immer<br />

geringer. Offensichtlich hängt dabei der Knickpunkt, ab dem das gewünschte Verhältnis von<br />

p 0 ⁄ p 1 = 10 näherungsweise erreicht wird, nicht von dem Verhältnis zur Maximalverzögerung<br />

ab.<br />

Bild 6.13 zeigt daher die Ergebnisse einer Untersuchung mit gleichem, von δ i unabhängigen<br />

Sicherheitsabstand in beiden Klassen. Hier ergibt sich ein fast identischer Verlauf von p 0 ⁄ p 1<br />

<strong>für</strong> unterschiedliche Werte der Maximalverzögerungen. Die Untersuchung wurde dabei nicht<br />

nur <strong>für</strong> das Verkehrsszenario V A , sondern auch <strong>für</strong> Szenario V D durchgeführt, bei dem Pakete<br />

mit einer Länge von 1000 Byte (anstelle von L = 200 Byte bei V A ) bei gleicher Burstgröße<br />

<strong>und</strong> Spitzenrate erzeugt werden. Die Auftragung der relativen Verwerfungswahrscheinlichkeiten<br />

in Bild 6.13 erfolgt daher über einem Sicherheitsabstand, dessen Wert auf die Paketbe-<br />

Verwerfungswahrscheinlichkeit<br />

10 -1<br />

Klasse 0<br />

10 -2<br />

δ 0<br />

= 10 ms, δ 1<br />

= 5 ms<br />

δ 0<br />

= 20 ms, δ 1<br />

= 10 ms<br />

δ 0<br />

= 40 ms, δ 1<br />

= 20 ms<br />

Klasse 1<br />

10 -3<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1<br />

relativer Sicherheitsabstand (ε i<br />

/ δ i<br />

)<br />

Verhältnis der Verwerfungswahrscheinlichkeiten (p 0 / p 1 )<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

δ 0 = 10 ms, δ 1 = 5 ms<br />

2<br />

δ 0 = 20 ms, δ 1 = 10 ms<br />

δ 0 = 40 ms, δ 1 = 20 ms<br />

0<br />

0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5<br />

Sicherheitsabstand / Paketbedienzeit (ε i / (L / C))<br />

Bild 6.12: Absolute Verwerfungswahrscheinlichkeiten<br />

über ε i<br />

Bild 6.13: Relative Verwerfungswahrscheinlichkeiten<br />

über ε i<br />

⁄ δ i<br />

⁄ ( L ⁄ C)<br />

(V A , A = 0.95, m 1<br />

= m 0<br />

)<br />

(gefüllt: V A , offen: V D , A = 0.95, m 1<br />

= m 0<br />

)

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