Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...
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Milieustudie A 2001<br />
<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsplan</strong><br />
<strong>Buschhagenniederung</strong><br />
C. v. O - Universität Oldenburg<br />
Insgesamt wurden 20 Arten gef<strong>und</strong>en, davon 19 Arten an Stillgewässern, 6 Arten an Gräben <strong>und</strong> 9<br />
Arten an großen Fließgewässern. Die räumliche Verteilung der Libellenarten im<br />
Untersuchungsgebiet ist Karte 18 zu entnehmen. Besonders hervorzuheben aufgr<strong>und</strong> des<br />
Gefährdungsgrades nach den Roten Listen sind Sympetrum pedemontanum <strong>und</strong> Lestes virens<br />
vestalis. Bei Sympetrum pedemontanum handelt es sich um eine Einzelbeobachtung eines<br />
durchfliegenden Individuums am 15.08.01 beim S-förmigen Waldorfteich (Karte 2). Lestes virens<br />
vestalis wurde vier mal kartiert im Bereich der Stillgewässer beim Waldorfteich mit bis zu 6 – 10<br />
Individuen <strong>und</strong> einmalig beim Fischteich ein Einzelexemplar.<br />
In Niedersachsen gefährdet sind des weiteren Calopteryx splendens <strong>und</strong> Platycnemis pennipes.<br />
Calopteryx splendens wurde regelmäßig im Untersuchungsgebiet angetroffen mit maximal 17<br />
Exemplaren am 6.7.01. Von Platycnemis pennipes wurden mehrfach Ende Juni <strong>und</strong> im Juli bis zu<br />
20 Exemplare kartiert. Zudem wurden frisch geschlüpfte Exemplare <strong>und</strong> verpaarte Exemplare<br />
gef<strong>und</strong>en.<br />
Während der gesamten Untersuchungen wurden keine Exuvien gef<strong>und</strong>en.<br />
2.5.3 Laufkäfer<br />
2.5.3.1 Methode der Laufkäfererfassung<br />
Die Erfassung der Laufkäferfauna im Untersuchungsgebiet erfolgte anhand der Bodenfallen-<br />
Methode. Hierbei werden die Laufkäfer mithilfe von ebenerdig in den Boden eingegrabenen<br />
Gefäßen gefangen. Bei der vorliegenden Untersuchung wurden als Fanggefäße Gläser (Höhe:<br />
17,5 cm, Ø: 7 cm, Ø Öffnung: 5,6 cm) verwendet, die mit einer 3,7%igen Formalinlösung bestückt<br />
wurden. Da eine flächendeckende Erfassung der Laufkäfer nicht möglich war, wurden für die<br />
Untersuchung vier repräsentative Standorte des Gebietes ausgewählt, an denen je 5 Bodenfallen<br />
platziert wurden. Die Fallenstandorte befanden sich auf feuchtem Intensivgrünland (GIF) (GK-<br />
Koord.: 3446240; 5886675), mäßig feuchtem mesophilem Grünland (GMF) (GK-Koord.: 3447100;<br />
5887844), in naturnahem Feldgehölz (HN) (GK-Koord.: 3446568; 5887099) sowie<br />
nährstoffreichem Sumpf (NSR) (GK-Koord.: 3447022; 5887849) (nach V. DRACHENFELS, 1997). Die<br />
20 Bodenfallen wurden in einem 20-wöchigem Zeitraum vom 04.05.2001 bis zum 24.09.2001 im<br />
Untersuchungsgebiet aufgestellt <strong>und</strong> nach 14 Tagen Standzeit regelmäßig ausgetauscht.<br />
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