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Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...

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Milieustudie A 2001<br />

<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsplan</strong><br />

<strong>Buschhagenniederung</strong><br />

C. v. O - Universität Oldenburg<br />

Gleystandorte<br />

Betrachtet man die Anteile der Biotoptypen innerhalb des Bodentyps Gley, so entfallen hier schon<br />

mehr als die Hälfte auf anthropogen stark beeinflußte Biotoptypen wie „Feuchtes Intensivgrünland“<br />

(24,3%), „Acker“ (13,8%) <strong>und</strong> „Mesophiles Grünland“ (8,1%). Eine Nutzung als Wiese oder Weide<br />

ist auf Gleyböden bei nicht allzu hohem Gr<strong>und</strong>wasserstand durchaus typisch, eine ackerbauliche<br />

Nutzung hingegen ist meist nur auf Gleyen mit niedrigeren Gr<strong>und</strong>wasserständen <strong>und</strong><br />

entsprechender vorheriger Entwässerung möglich.<br />

Weiterhin nehmen die „Seggen-, Binsen- <strong>und</strong> Stauden-Sümpfe“ mit 8,4% einen hohen Anteil ein.<br />

Da diese Biotoptypen nasse bis sehr nasse Standorte, sowie sumpfige Mineralböden bevorzugen,<br />

sind sie auf Gleyen häufig anzutreffen. Im Untersuchungsgebiet betrifft dies hauptsächlich die<br />

Flächen mit höheren Gr<strong>und</strong>wasserständen östlich der Neuen Hunte. Auch die<br />

Pflanzengesellschaften der „Landröhrichte“ <strong>und</strong> „Naßwiesen“, die ähnliche Standortansprüche<br />

aufweisen, sind noch mit ca. 2% vertreten.<br />

Niedermoorstandorte<br />

Auf den Niedermoor-Standorten steht ebenfalls „Feuchtes Intensivgrünland“(12,3%) an erster<br />

Stelle, wobei auch hier von entwässerten Standorten ausgegangen werden kann. Bei nicht<br />

bewirtschafteten Flächen stellen wiederum die Biotoptypen der „Seggen-, Binsen- <strong>und</strong> Stauden-<br />

Sümpfe“ mit 1,8% den größten Anteil. An dritter Stelle folgt „Mesophiles Grünland“ (1,2%). Alle<br />

Niedermoor-Standorte befinden sich im südwestlichen Bereich des Untersuchungsgebietes in der<br />

Gemeinde Wardenburg. Die landwirtschaftliche Nutzung ist hier noch wesentlich intensiver als auf<br />

den Flächen der Stadt Oldenburg, so daß naturnahe Biotoptypen nur in geringem Umfang<br />

vorkommen. Auf den ungenutzten Flächen bilden sich auf diesem Bodentyp hauptsächlich<br />

„Sümpfe“ <strong>und</strong> „Röhrichte“, z.T. auch Sukzessionsgebüsch aus feuchteliebenden Gehölzen.<br />

Nassgleystandorte<br />

Die Nassgley-Standorte befinden sich zum größten Teil auf den ungenutzten Flächen östlich des<br />

Neuen Hunte-Deichs. Da bei diesem Bodentyp das Gr<strong>und</strong>wasser oft bis zur Bodenoberfläche<br />

reicht ist eine intensive Bewirtschaftung kaum möglich bzw. in diesem Fall aus<br />

Naturschutzgründen auch nicht erwünscht (bis auf die Maßnahmen des <strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Entwicklungsplan</strong>es). Entsprechend klein sind daher die Anteile von Grünland- <strong>und</strong> Ackerflächen.<br />

Nassgleye sind die natürlichen Standorte nässeverträglicher Pflanzengesellschaften wie sie in<br />

„Sümpfen“(4,5%) <strong>und</strong> „Röhrichten“(1,4%) vorkommen. Diese Biotoptypen nehmen innerhalb<br />

dieses Bodentyps den größten Anteil ein.<br />

Anmoorgley- <strong>und</strong> Moorgleystandorte<br />

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