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Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...

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Milieustudie A 2001<br />

<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsplan</strong><br />

<strong>Buschhagenniederung</strong><br />

C. v. O - Universität Oldenburg<br />

5.2 Maßnahmen Leitbild „Prozessschutz“<br />

Anders als bei den <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> Entwicklungsmaßnahmen zum Erhalt des Status quo<br />

("konservierender Charakter") liegt bei der Umsetzung der Maßnahmen zum „Prozessschutz“ die<br />

Idee einer weitgehend ungeregelten <strong>und</strong> ungestörten Entwicklung der <strong>Buschhagenniederung</strong> zu<br />

Gr<strong>und</strong>e. Natürliche Prozesse sollten möglichst ungestört ablaufen können. Eingriffe seitens des<br />

Menschen sollen nicht, oder nur in eingeschränktem Maße stattfinden. Bei der Umsetzung dieses<br />

Leitbildes stehen daher Prozesse, die zu solchen Veränderungen führen im Vordergr<strong>und</strong>, die hier<br />

beschriebenen Maßnahmen verstehen sich daher als Initialphase. Für das Untersuchungsgebiet<br />

<strong>Buschhagenniederung</strong> soll dabei die Dynamik natürlicher Fließgewässer erhöht werden <strong>und</strong><br />

Entwicklungsmöglichkeiten hin zu flussbegleitenden Auebereichen geschaffen oder verbessert<br />

werden. Der Landschaftsplan der Stadt Oldenburg (1996) sieht die Umsetzung der<br />

Fließgewässerrenaturierung vornehmlich der Hunte vor.<br />

Aufgr<strong>und</strong> praktischer Überlegungen stehen in diesem Leitbild Maßnahmen im Vordergr<strong>und</strong>, die<br />

den Um- oder Rückbau des Deiches am Osternburger Kanal vorsehen. Durch den Einfluss des<br />

Tidenhubs könnten sich für das Gebiet weitere unter dem Aspekt der Dynamik positive<br />

Entwicklungsmöglichkeiten ergeben.<br />

5.2.1 Erhöhung der Fließgewässerdynamik<br />

Zwar prägen Hunte <strong>und</strong> Osternburger Kanal das Landschaftsbild des Untersuchungsgebietes,<br />

einen "direkten" Einfluss auf die Gr<strong>und</strong>wasserstände besitzen sie aber nicht. Der Ausbau des<br />

Küstenkanals, Flussbegradigungen, Eindeichungen <strong>und</strong> die geregelte Be- <strong>und</strong> Entwässerung über<br />

spezielle Bauwerke haben dazu geführt, dass die natürliche Wechselwirkung Fluss-Ufer-Land<br />

weitgehend ausbleibt. Mit dem Rückbau eines Teil des Deiches am Osternbuger Kanal sollen<br />

solche ineinander übergehende Beeinflussung wieder ermöglicht werden.<br />

5.2.2 Maßnahmen bei Rückbau des Deiches<br />

Auf einer Länge von ca. 200 Metern wird der westliche flussbegleitende Deich des Osternburger<br />

Kanals rückgebaut. Damit wird der Deich von der zweiten Brücke bis zum Entwässerungssiel des<br />

Rhynschloot in den Osternburger Kanal ganz oder teilweise abgetragen werden (siehe Karte 23).<br />

Hierzu sind Geländearbeiten im größeren Rahmen erforderlich : Abtrag <strong>und</strong> Abtransport des<br />

jetzigen Deichkörpers.<br />

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