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Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...

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Milieustudie A 2001<br />

<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsplan</strong><br />

<strong>Buschhagenniederung</strong><br />

C. v. O - Universität Oldenburg<br />

3.2.5.2 Libellen<br />

Die hauptsächlichen Veränderungen in der Libellenfauna ergeben sich durch die Einstellung der<br />

menschlichen Nutzung im Leitbild „Prozessschutz“. Dadurch nehmen offene Uferabschnitte ab <strong>und</strong><br />

eine verstärkte Verbuschung der Ufer sowie eine insgesamt höhere Vegetation nehmen zu. Arten<br />

die auf offene Uferbereiche angewiesen sind werden in geringeren Individuenzahlen vorkommen.<br />

Arten, die dichtere Uferbereiche besiedeln werden an Individuen zunehmen. Einige Gewässer<br />

werden durch die fehlende Gewässerpflege stärker verlanden, außerdem werden einige<br />

Stillgewässer einen höheren Anteil an Schwimmblattvegetation aufweisen. Dadurch können bei<br />

einigen Arten die Individuenzahlen deutlich zunehmen. Dennoch bleiben auch prielähnliche offene<br />

Wasserzüge erhalten, so dass Arten die auf diese Lebensbereiche angewiesen sind ebenfalls<br />

weiter im Gebiet vorkommen können.<br />

Unter diesen Veränderungen im Leitbild „Prozessschutz“ können neben den im Gebiet<br />

festgestellten Arten noch 3 weitere im Stadtgebiet vorkommende Arten in der<br />

<strong>Buschhagenniederung</strong> ihren Lebensraum finden. Dies sind Aeshna mixta, Brachytron pratense<br />

<strong>und</strong> Sympetrum danae, die alle auf pflanzenreiche Gewässer angewiesen sind (EWERS 1999) <strong>und</strong><br />

diese im aktuellen Gebietszustand nicht in ausreichendem Maße vorfinden. Sympetrum<br />

pedemontanum kann unter den Lebensbedingungen des Leitbildes „Prozessschutz“ nicht als<br />

bodenständig angesehen werden.<br />

Es ist zu erwarten, dass sich die Lebensbedingungen nach den prognostizierten 25 Jahren<br />

nochmals gr<strong>und</strong>legend in Richtung Auwald verändern werden. Dadurch wird sich ein nochmals<br />

verändertes Artenspektrum ergeben.<br />

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