Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...
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Milieustudie A 2001<br />
<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsplan</strong><br />
<strong>Buschhagenniederung</strong><br />
C. v. O - Universität Oldenburg<br />
Durch den verlangsamten Abfluss des Gr<strong>und</strong>wassers <strong>und</strong> dem Unterlassen aller<br />
Unterhaltungsmaßnahmen an den Gräben wird eine dynamische Uferentwicklung gefördert.<br />
Weiterhin wird der tägliche Tidenhub einen Einfluss auf die Gräben haben. Durch die tidebedingte<br />
Umkehrung der Fließrichtung kommt es ebenfalls zu einer differenzierten Ausbildung der Ufer.<br />
3.2.2 Boden<br />
3.2.3<br />
Im Leitbild Prozessschutz werden die Flächen im Untersuchungsgebiet durch die Tide beeinflusst.<br />
Beim zweimal täglich auftretenden Tidehochwasser werden im Untersuchungsgebiet Bereiche<br />
überflutet, die unter 2,3 m NN liegen. Außerdem kommt es einmal im Monat bei Springtide sowie<br />
bei maximalen Tidehochwassern zu einer Überflutung von Flächen unter 3,0 m NN.<br />
Böden, die täglich der Tide ausgesetzt sind, werden nach der Bodenk<strong>und</strong>lichen Kartieranleitung<br />
(AK BODEN, 1994) den Semisubhydrischen Böden zugeordnet.<br />
Für das Untersuchungsgebiet ergibt sich daher in entsprechenden Bereichen eine Entwicklung in<br />
Richtung Flusswatt (siehe Karte 20).<br />
Neben den Semisubhydrischen Böden werden sich in der <strong>Buschhagenniederung</strong> auch Marschen<br />
entwickeln, <strong>und</strong> zwar in den Bereichen, die sporadisch dem Tidehochwasser ausgesetzt sind.<br />
Hierbei unterscheidet man Flussmarsch <strong>und</strong> Organo-Marschen. Flussmarschen werden sich auf<br />
heutigen Gley- <strong>und</strong> Nassgleybereichen entwickeln. Dagegen entwickeln sich auf Standorten mit<br />
hohen Anteil an akkumuliertem Humus (Niedermoor <strong>und</strong> Moorgley) Organo-Marschen.<br />
Allerdings muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass die Entwicklung eines<br />
Bodentypes längerer Zeiträume als 25 Jahre bedarf. Es ist daher von Entwicklungstendenzen<br />
auszugehen. Durch die Tide verursachte Veränderungen des Standortes werden zuerst an der<br />
Vegetation erkennbar sein <strong>und</strong> nicht an den Bodentypen.<br />
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