Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...
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<strong>Buschhagenniederung</strong> drückt. Da dieses die dominierenden Faktoren sind, welche die Höhe des<br />
Gr<strong>und</strong>wasserspiegels bestimmen, sind die Gr<strong>und</strong>wasserflurabstände den heutigen ähnlich.<br />
Durch die Einstellung der Unterhaltungsmaßnahmen werden die periodisch wasserführenden<br />
Senken im Gebiet verlanden. Die tidebedingte Überflutung natürlicher Geländesenken führt zu<br />
vergleichbaren Strukturen, die diese in ihrer Funktion ersetzen.<br />
Die Überflutung des Geländes erreicht mit unterschiedlicher Intensität die im Gebiet liegenden<br />
Stillgewässer. Der Waldorfteich, der bislang über mehrere Wochen im Jahr trocken fällt, wird vom<br />
täglichen Tidenhub nach Rückbau des Deiches an 50 bis 100 von 218 Tagen erreicht. Dadurch<br />
wird der Teich zu einem ganzjährig wasserführenden Gewässer. Die ehemaligen Fischteiche<br />
werden lediglich an einem bis zehn von 218 Tagen vom Hochwasser beeinflusst. Eine<br />
Veränderung ihrer Wasserführung ist daher nicht abzusehen, jedoch wird der Verlandungsprozess<br />
fortschreiten.<br />
Eine Funktion des Osternburger Kanals ist das Ableiten von Hochwassern der Hunte. Neben der<br />
Überflutung durch den Tidenhub kann nach Rückbau des Deiches die <strong>Buschhagenniederung</strong> als<br />
Retentionsfläche für diese Hochwasserspitzen dienen (siehe Abbildung 2—4<br />
Hochwasserretentionslinie). Bei einem Wasserstand von zum Beispiel 2,98 m über NN im<br />
Osternburger Kanal liegt das Retentionspotential der <strong>Buschhagenniederung</strong> bei ca. 72.000 m³.<br />
Durch die Überflutung können Hochwasserspitzen abgemildert werden, wodurch der Deichrückbau<br />
zum Hochwasserschutz beiträgt. Zusätzlich werden so bei Huntehochwasser die flussaufwärts<br />
gelegenen Deiche entlastet.<br />
Die Sohle der Gräben auf dem Wardenburger Gemeindegebiet wird nach dem Leitbild<br />
„Prozessschutz“ erhöht, wobei der Mittelwasserstand abhängig von der Geländeoberkante ist.<br />
Dieses führt zu einem verlangsamten Abfluss des Gr<strong>und</strong>wassers. Ebenso nimmt die<br />
Entwässerungsintensität ab. Daher ist mit einer durchschnittlichen Erhöhung des<br />
Gr<strong>und</strong>wasserspiegels zu rechnen, die in der Karte 10 (Gr<strong>und</strong>wasserflurabstand nach Umsetzung<br />
des Leitbildes „Prozessschutz“ im Wardenburger Gemeindegebiet) dargestellt ist.<br />
Der Gr<strong>und</strong>wasserflurabstand verringert sich vor allem auf den westlich gelegenen Flächen. Die<br />
Wassermenge, die über den Düker des Alten Kanals <strong>und</strong> in Form von Deichdruckwasser von<br />
Hunteseite her in das Gebiet dringt, erhöht sich nicht, weshalb sich die Gr<strong>und</strong>wassersituation auf<br />
den hier gelegenen Flächen nicht wesentlich ändert.<br />
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