Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...
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Milieustudie A 2001<br />
<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsplan</strong><br />
<strong>Buschhagenniederung</strong><br />
C. v. O - Universität Oldenburg<br />
Im Rahmen einer sinnvollen Besucherlenkung soll es möglich sein, sowohl eine ungestörte<br />
Entwicklung der Flächen zu gewährleisten als auch die Möglichkeit der direkten Naturerholung <strong>und</strong><br />
-betrachtung zu zuzulassen. Dem Besucher soll es weiterhin möglich sein, an ausgewählten<br />
Stellen an das Gebiet heranzutreten oder es zu durchqueren. Durch den Bau eines Stelzenweges<br />
durch das Gebiet könnte sowohl für den Besucher eine direkte als auch für die Natur schonende<br />
Wegführung erreicht werden. An den Brücken wäre es möglich durch Erhalt kleiner Teile des<br />
Deiches einschließlich des Brückenkopfes eine Fläche für einen Rastplatz zu schaffen. Auf die<br />
Errichtung baulicher Anlagen soll dabei verzichtet werden. Durch Schau- <strong>und</strong> Informationstafeln<br />
könnte Interessantes <strong>und</strong> Wissenswertes über das Gebiet vermittelt werden.<br />
5.2.3 Maßnahmen bei Erhalt des Deiches<br />
Die Umsetzung sieht weitgehend ähnliche Maßnahmen wie oben beschrieben vor (Karte 24). Der<br />
wesentlich Unterschied hierbei ist, dass der Deich erhalten bleibt. Um den Einfluss der Tide in das<br />
Gebiet zu gewährleisten, ist vorgesehen, den Deich mit Durchlässen zu versehen. Die Umsetzung<br />
erfolgt über Rohre, die in regelmäßigen Abständen in den Deichkörper eingelassen werden. Bei<br />
der Festlegung des Umfangs der Rohre <strong>und</strong> der Abstände zueinander, ist darauf zu achten, dass<br />
ausreichend Wasser in das Gebiet fließen <strong>und</strong> auch ebenso wieder abfließen kann. Dauerhafte<br />
Überstauung durch mangelnde Abflussmöglichkeiten sollte vermieden werden. Ferner bleibt<br />
anzumerken, dass die Dynamik, welche sich bei beim Rückbau des gesamten Deiches ergibt,<br />
nicht erreicht werden wird. So werden Prozesse der Erosion <strong>und</strong> Sedimentation auf den neu<br />
entstehenden Überflutungsflächen geringer ausfallen, Stofftransporte <strong>und</strong> -verlagerungen nur<br />
abgeschwächt auftreten <strong>und</strong> auch die alte Uferlinie des Deiches bliebe als naturfernes Element<br />
erhalten. Ebenso müssen Vorkehrungen getroffen werden, die ein Verschlammen der Rohre<br />
verhindern. Regelmäßiges Reinigen kann eine Folge sein. Eine weitere Einschränkung gegenüber<br />
der Deichrückbauvariante besteht darin, dass die Verrohrung für einige Tierarten eine Barriere<br />
darstellt, bei einer Querung in beide Richtungen.<br />
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