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Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...

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Durch den Huntekanal vom Hauptgebiet abgetrennt liegt im Westen ein weiteres Gebiet mit einer<br />

Größe von 8 ha, welches durch die Ausfallstraße Westfalendamm in Nord-Süd-Richtung geteilt<br />

wird. Westlich befindet sich ein direkt am Altarm der Hunte liegendes Gelände mit Gehölzen <strong>und</strong><br />

Ruderalflächen.<br />

Östlich entsteht durch die Straße <strong>und</strong> den hier parallel zur Hunte verlaufenden Küstenkanal ein<br />

schmaler Streifen, der unter anderem eine Aufschüttungsfläche im nordwestlichen Teil enthält <strong>und</strong><br />

ansonsten ebenfalls von Gehölzbereichen <strong>und</strong> Ruderalflächen dominiert ist.<br />

Zur Übersicht über das Planungsgebiet siehe Karte 1.<br />

1.4 Historischer Rückblick <strong>und</strong> heutige Nutzung<br />

1.4.1 Die Entwicklung vom 19. Jahrh<strong>und</strong>ert bis Mitte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

Von 1832-1962 wurden die Wiesen der <strong>Buschhagenniederung</strong> als Rieselwiesen genutzt. Die<br />

Berieselung erfolgte durch das Wasser der Hunte. Einige der alten Durchlässe sind auch heute<br />

noch offen. Durch die Bewässerung wurde eine zweite Mahd der früher rein als Mähwiesen<br />

genutzten Flächen möglich. Das Flusswasser belüftete den Boden <strong>und</strong> befeuchtete diesen. Es<br />

spülte Schadstoffe aus, brachte Nährstoffe, womit es düngend wirkte <strong>und</strong> so die Stelle des<br />

heutigen, damals noch nicht existierenden Kunstdüngers einnahm. Außerdem erwärmte es den im<br />

Frühjahr noch gefrorenen Boden, wodurch insgesamt der Beginn der Vegetationsperiode<br />

vorverlegt wurde. So konnte der erste Schnitt bereits Mai / Anfang Juni erfolgen, <strong>und</strong> der zweite<br />

Schnitt, das sogenannte „Edgrün“, im September.<br />

Im Jahre 1868 wurde eine Wasserverordnung erlassen. Daraufhin gründeten sich einige Jahre<br />

später vier verschiedene Bewässerungsgenossenschaften, die wiederum mehrere<br />

Untergenossenschaften hatten, <strong>und</strong> für verschiedene Großgebiete zuständig waren. Ihr Zweck war<br />

die Förderung der Bodenkultur <strong>und</strong> das Erzielen der möglichst höchsten Erträge durch Ent- <strong>und</strong><br />

Bewässerung. Die Genossen waren die Besitzer der aus der oberen Hunte bewässerungsfähigen<br />

Wiesen. Um 1919 wurde vom Staat ein Durchlass zur Entwässerung (Entwässerungssiel, siehe<br />

Karte 3) im Deich des Osternburger Kanals gebaut. Er befand sich bei der bisherigen Mündung<br />

des öffentlichen Wasserzuges Nr. 36 (Entwässerungsrhynschloot, siehe Karte 3) in den<br />

Osternburger Kanal. Das Siel diente als Ersatz des Durchlasses bei der früheren sogenannten<br />

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