Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...
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Badister sodalis<br />
Diese Art bevorzugt feuchtes bis nasses Gelände wie Sümpfe, sumpfige Ufer <strong>und</strong> feuchte Wälder,<br />
wo sie z. B. unter Laub, Moos oder in Schilf- <strong>und</strong> Seggendetritus lebt. In Niedersachsen gilt<br />
Badister sodalis als seltener Vertreter.<br />
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Standort 4: Mäßig feuchtes mesophiles Grünland (GMF)<br />
Auf dem Standort mit feuchtem mesophilen Grünland konnten 26 Laufkäferarten in 186 Individuen<br />
nachgewiesen werden. Hierunter befanden sich drei Arten der niedersächsischen (Notiophilus<br />
substriatus, Clivina collaris) bzw. der deutschen Vorwarnliste (Clivina collaris, Bembidion guttula).<br />
Im Vergleich zum Standort 1 konnten auf diesem Grünland fast 40 % weniger Arten erfaßt werden,<br />
obwohl es sich hier um einen extensiver genutzten Standort handelt. Entscheidend für die<br />
Artenvielfalt wird jedoch der unterschiedliche Feuchtegrad der beiden Standorte sein, der zu<br />
solchen Unterschieden führte.<br />
Notiophilus substriatus<br />
Der ursprüngliche Bewohner von Flußauen, Auwäldern als auch Ufern stehender oder langsam<br />
fließender Gewässer ist heute auch auf Marschgrünland anzutreffen. In Niedersachsen gilt<br />
Notiophilus substriatus als selten.<br />
2.5.4 Heuschrecken<br />
2.5.4.1 Methoden der Heuschreckenerfassung<br />
Die Kartierungen zur Erfassung der Heuschreckenfauna im Untersuchungsgebiet wurden mit Hilfe<br />
von drei Methoden durchgeführt. Hauptsächlich wurden die Heuschrecken akustisch bestimmt.<br />
Dabei wurde in einem engen Raster das Untersuchungsgebiet abgegangen <strong>und</strong> die verhörten<br />
Tiere den Biotoptypen zugeordnet. Hierzu wurde nicht die originale Biotoptypenkarte verwendet,<br />
sondern eine aggregierte Version. Es erschien nicht sinnvoll <strong>und</strong> leistbar in der Genauigkeit der<br />
Biotoptypenkarte die Heuschrecken bestimmten Flächen zuzuordnen. Die Flächen der einzelnen<br />
Biotoptypen waren häufig zu klein. Als zweite Methode wurde mit einem Kescher die Vegetation<br />
gestreift. Dies geschah an sieben Tagen in der Zeit vom 6. August bis zum 25. September 2001.<br />
Die Witterungsbedingungen waren in diesem Zeitraum nicht optimal, so dass nur wenige Tage zur<br />
Kartierung zur Verfügung standen. Deshalb konnte zum einen nicht das ganze Gebiet untersucht<br />
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