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Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...

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1.4.2 Heutige Nutzung <strong>und</strong> Nutzungsauflagen<br />

In den 70er <strong>und</strong> 80er Jahren erfolgte auf einem Teil der Flächen, der Versuch intensiver Nutzung,<br />

indem Flächen zum Acker umgebrochen wurden. Dies stellte sich aber als nicht erfolgreich heraus.<br />

Doch der Naturschutz hegte die Befürchtung, dass alle Wiesen so genutzt werden könnten <strong>und</strong><br />

strengte erfolgreich vermehrte Schutzbemühungen an.<br />

Seit ungefähr 13 Jahren steht das Gebiet nun unter Schutz <strong>und</strong> darf nur noch mit Auflagen<br />

extensiv bewirtschaftet werden. Eine der Auflagen ist, dass wegen des Brutschutzes der<br />

Wiesenvögel, die erste Mahd erst im Juni erfolgen darf. Eine weitere, dass nur zwei<br />

Großvieheinheiten (z.B. Pferde oder Kühe) pro Hektar Land gehalten werden dürfen. Weiterhin ist<br />

das Walzen, ebenso wie das Ausbringen von Gülle oder anderem Dünger auf diesen Flächen<br />

verboten.<br />

Heute werden nur noch wenige Wiesen im Gebiet mit Pferden oder Kühen bewirtschaftet. Die<br />

Landwirte haben nicht nur aufgr<strong>und</strong> der Auflagen die Nutzung im Gebiet aufgegeben. Wegen der<br />

örtlichen natürlichen Verhältnisse ist eine rentable Bewirtschaftung nicht mehr möglich.<br />

Vor ca. 11 Jahren hat die Stadt Oldenburg damit begonnen, die Flächen aufzukaufen. Heute<br />

gehört ihr ungefähr 90% des Gebietes. Ersatzmaßnahmen wurden vorzugsweise in diese Flächen<br />

gelegt <strong>und</strong> weiterer Schutz angestrebt. Die wenigen privaten Flächen im Gebiet werden<br />

verpachtet.<br />

Auf einem Areal wurde eine Fischzucht mit Karpfen, Forellen <strong>und</strong> anderen Fischen angelegt. Diese<br />

kleinen, aber tiefen, da frostsicheren „Teiche“ waren jeweils von einem 1m hohen Deich umgeben.<br />

Die vorher einzelnen Becken wurden nun von der Stadt aufgebaggert <strong>und</strong> auf der einen Seite<br />

miteinander verb<strong>und</strong>en. Auf dieser Seite wurde dann eine Flachzone mit flachen Ufern<br />

eingerichtet, damit Amphibien <strong>und</strong> andere Tiere hinein <strong>und</strong> heraus gelangen konnten. Die 1m<br />

hohen Deiche wurden beseitigt <strong>und</strong> von der Hunte ein Einlass geschaffen. Flussmuschelbänke<br />

siedelten sich an.<br />

Seit 1991 wurde die Fläche auf Oldenburger Gebiet jeweils im September/Oktober gemulcht, da<br />

das Gelände so nass war, dass es mit Maschinen unbefahrbar war <strong>und</strong> eine Beweidung nicht<br />

möglich war.<br />

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