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Pflege- und Entwicklungsplan Buschhagenniederung - Universität ...

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Milieustudie A 2001<br />

<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsplan</strong><br />

<strong>Buschhagenniederung</strong><br />

C. v. O - Universität Oldenburg<br />

Andere Arten wie z.B. Myosurus minimus wären in diesem Gebiet ohne anthropogenen Einfluß<br />

kaum überlebensfähig, da ihr Platz im Laufe der Zeit von höherwüchsigen Arten eingenommen<br />

werden würde.<br />

Abschließend zeigt die Entwicklung der Bestände an Arten der Roten Liste ein uneinheitliches Bild.<br />

Bis auf zwei Arten konnten zwar alle von Weber 1985 vorgef<strong>und</strong>enen Rote Liste- Arten bestätigt<br />

werden, jedoch sind einige Bestände zurückgegangen (Senecio aquaticus, Myosurus minimus),<br />

andere hingegen konnten sich weiter entwickeln (Juncus filiformis).<br />

Ordnet man die Rote-Liste-Arten den soziologischen Gruppen nach ELLENBERG zu, so fallen hier<br />

insbesondere die Klassen der Röhrichte <strong>und</strong> Großseggenriede (1.5 Phragmitetea) mit 3<br />

Charakterarten <strong>und</strong> die Grünlandgesellschaften (5.4 Molinio-Arrhenatheretea) mit 4 Charakterarten<br />

auf. Dies deckt sich mit der soziologischen Verteilung der Arten in der Gesamtartenliste, in der<br />

diese beiden Gesellschaften ebenfalls die höchsten Kennartenzahlen aufweisen.<br />

Bezüglich der Gefährdung ist der Großteil der Arten der Kategorie 3 („gefährdet“) zuzuordnen, mit<br />

Ausnahme des Fieberklees, der in die Kategorie 2 („stark gefährdet“) fällt.<br />

2.4.3.3 Biotoptypen <strong>und</strong> Vegetation<br />

Vegetationsbeschreibung<br />

Das Untersuchungsgebiet ist in bezug auf die Vegetation heterogen. Im Norden, nördlich der<br />

Autobahn, befindet sich eine Grünlandfläche, zusammengesetzt sowohl aus mesophilen als auch<br />

aus intensiveren Grünlandtypen <strong>und</strong> umgeben von Gehölzstreifen.<br />

An der alten Hunte befindet sich der von Menschen am wenigsten beeinflussten Bereich. Hier sind<br />

kleinflächig „Wälder“ verschiedener Typen entstanden. <strong>Pflege</strong>rische Maßnahmen waren bei den<br />

Kartierungen nicht sichtbar.<br />

Östlich von diesem Teilgebiet, zwischen Westfalendamm <strong>und</strong> Küstenkanal, befinden sich neben<br />

Wohnhäusern, Gärten <strong>und</strong> Anlegeplätzen für den Schiffsverkehr, vor allem Gehölzpflanzungen<br />

<strong>und</strong> Ruderalfluren, die langsam verbuschen. Als Besonderheit muss der durch Ginster<br />

verbuschende Sandmagerrasen erwähnt werden, mit einem ganz anderen Arteninventar als in<br />

dem eher feuchten bis nassen restlichen Untersuchungsgebiet.<br />

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