25.07.2014 Aufrufe

Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 WASSER<br />

Es ist ersichtlich, dass die nach der TVO begrenzt zulässigen Wasserinhaltsstoffe nur deutlich<br />

unterhalb des jeweiligen Grenzwertes im <strong>Helmstedt</strong>er Trinkwasser enthalten sind. Dies<br />

gilt im Übrigen für alle anderen im Rahmen der regelmäßigen Kontrollen analysierten Parameter<br />

(eine vollständige Analyse umfasst annähernd 100 chemische, physikalischchemische<br />

und biologische Parameter), so sind beispielsweise Pflanzenbehandlungsmittel in<br />

den Proben regelmäßig nicht nachweisbar.<br />

Der in der TVO nicht gesondert geregelte Härtebereich des Trinkwassers liegt in <strong>Helmstedt</strong><br />

mit 3 und in Barmke sogar mit 4 im oberen Härtebereich. Als Wasserhärte wird die Konzentration<br />

der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle bezeichnet, wobei die Härte natürlicher<br />

Wässer hauptsächlich von Magnesium und Calcium gebildet wird.<br />

Die Wasserhärte wird als Kalkgehalt in °dH (Grad deutscher Härte) angegeben, wobei 1° dH<br />

als 1 mg CaO pro 100 ml Wasser definiert ist. Die Einteilung erfolgt in 4 Härtebereiche:<br />

• Härtebereich 1 (weich): 0° bis 7,0° dH Gesamthärte<br />

• Härtebereich 2 (mittel): 7,1° bis 14,0° dH Gesamthärte<br />

• Härtebereich 3 (hart): 14,1° bis 21,0° dH Gesamthärte<br />

• Härtebereich 4 (sehr hart): über 21° dH Gesamthärte<br />

Wasser mit bis zu 3,0° dH Gesamthärte wird in manchen (Waschmittel)-beschreibungen<br />

auch als sehr weiches Wasser bezeichnet. Trinkwasser sollte Werte zwischen 5 und 25° dH<br />

und auch einen Mindestanteil anderer Mineralstoffe aufweisen. Das Trinkwasser in <strong>Helmstedt</strong><br />

und Emmerstedt liegt im Bereich einer Gesamthärte von ~17° dH und für Barmke werden<br />

~25° dH angegeben.<br />

Die wesentlichen Auswirkungen der Wasserhärte für den Wasserverbraucher lassen sich wie<br />

folgt beschreiben:<br />

• Weiches Wasser (unter 7° dH) ist günstiger für das Waschen und zum Gießen von<br />

Zimmerpflanzen. Es schont die Geräte, kann aber das Material von Wasserleitungen<br />

angreifen.<br />

• Hartes Wasser (über 14° dH) führt zur Verkalkung der Geräte, erhöht den Verbrauch<br />

von Spül- und Waschmitteln und eignet sich nicht für Zimmerpflanzen. Aufgrund des<br />

höheren Mineraliengehaltes kann es für den Mineralienhaushalt des Konsumenten<br />

vorteilhaft sein.<br />

Die in einer Gesamtbetrachtung ungünstigeren Eigenschaften von Trinkwasser höherer Härtebereiche<br />

haben bereits viele Wasserversorgungsunternehmen zum Anlass genommen,<br />

geeignete Maßnahmen zur Verminderung der Wasserhärte im eigenen Versorgungsnetz zu<br />

<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 108

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!