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Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

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4 Abfall<br />

Wie bereits im Kapitel 1.2 für die Müllmengen aus den Grünanlagen beschrieben, kam es<br />

auch im Bereich der Abfallmengen aus der Straßenreinigung zu einem deutlichen Anstieg<br />

nach Einführung der Müllverwiegung im Landkreis <strong>Helmstedt</strong>. Zu berücksichtigen ist hierbei<br />

allerdings, dass sich die ermittelten Mengen nicht ausschließlich auf illegale Müllablagen in<br />

öffentlichen Abfallbehältern beziehen. Die ermittelte Gesamtmenge enthält selbstverständlich<br />

auch die in die Abfallbehälter legal entsorgten Müllgegenstände. Darüber hinaus ist die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Helmstedt</strong> als Straßenbaulastträger verpflichtet, Müllablagerungen zu entsorgen, die keinem<br />

Eigentümer mehr zugeordnet werden können. Hierzu zählen beispielsweise Sperrmüllreste<br />

oder gelbe Säcke, wenn diese wegen Falschbefüllung vom Entsorgungsunternehmen nicht<br />

mitgenommen wurden. Auch diese Fälle haben nach 1997 stark zugenommen.<br />

Auch im Bereich der Straßenreinigung belegen allerdings die neuesten Zahlen, dass sich die<br />

Abfallmengen wieder kontinuierlich reduzieren. Obwohl sich auch heute noch diverser<br />

Hausmüll (Windeln, Mülltüten) in den öffentlichen Abfallbehältern im <strong>Stadt</strong>gebiet befinden, ist<br />

seit Einführung des Einwegpfandes vor zwei Jahren zumindest im Bereich der Behälterlehrung<br />

ein deutlicher Rückgang der Gewichtsmengen festzustellen.<br />

Der Straßenkehricht wird auf einer eigens dafür hergestellten Fläche am Bruchweg zwischengelagert<br />

und entwässert und wird dann zur Verwertung an eine darauf spezialisierte<br />

Firma abgeben. Der Müll aus der Behälterlehrung wird als Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall<br />

in der TRV Buschhaus verbrannt.<br />

Für den im Rahmen der Unterhaltung der Grünflächen anfallenden organischen Abfall betreibt<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> am Bruchweg eine eigene Kompostierungsanlage. Entsprechend<br />

der abfallrechtlichen Genehmigung dürfen dort nur Grünabfälle aus den eigenen öffentlichen<br />

Anlagen kompostiert werden.<br />

Der erzeugte Kompost wird u. a. in folgenden Bereichen verwendet:<br />

-zur Boden- und Strukturverbesserung vor Raseneinsaaten,<br />

-zur Boden- und Strukturverbesserung von Rasenflächen (eingeebnete Grabfelder) auf den<br />

städtischen Friedhöfen Emmerstedt und Barmke,<br />

-zur Bodenverbesserung bei der Durchführung von Baumpflanzungen,<br />

-zur Boden- und Strukturverbesserung von Pflanzflächen im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen<br />

u. ä..<br />

Das Abfallaufkommen im Bereich der Kompostierungsanlage beträgt im Jahr durchschnittlich<br />

ca. 900 m³.<br />

<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 140

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