Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt
Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt
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1 NATUR UND LANDSCHAFT<br />
Außerhalb der bebauten Ortslagen der Gemarkungen <strong>Helmstedt</strong>, Emmerstedt und Barmke<br />
bestehen die Freiflächen häufig aus landwirtschaftlichen Nutzflächen, Waldflächen oder<br />
Oberflächengewässern. Im Siedlungszusammenhang findet man demgegenüber:<br />
- private Freiflächen (Hausgärten, Innenhöfe, Grünflächen der Wohnungsbaugesellschaften),<br />
- allgemeine öffentliche Freiflächen (Parkanlagen, Verkehrsgrün),<br />
- zweckgebundene öffentliche Freiflächen (Spielplätze, Kleingärten, Friedhöfe, Sportanlagen,<br />
Ausgleichsflächen).<br />
Diese mehr oder weniger grün dominierten Flächen stehen gerade im höher versiegelten<br />
innerstädtischen Bereich im Spannungsfeld unterschiedlicher Nutzungsansprüche. Aufgrund<br />
des Platzmangels konkurrieren die grünen Freiräume besonders in der dichter bebauten<br />
<strong>Helmstedt</strong>er Innenstadt mit Straßen, Parkplätzen, Wohnhäusern und gewerblich genutzten<br />
Gebäuden und Freiflächen.<br />
Ein Großteil der genannten Freiflächen im bebauten Bereich befindet sich im Eigentum der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> und wird von dieser unterhalten. Zur Erhaltung der beschriebenen Qualitäten<br />
auf den städtischen Freiflächen unter gleichzeitiger Berücksichtigung der notwendigen<br />
Entlastung des städtischen Haushaltes hat sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> im Rahmen der Neuorientierung<br />
der Verwaltung die folgenden Entwicklungsziele und Maßnahmenschwerpunkte<br />
gesetzt (Produkthaushalt Fachbereich 32, Produkt 5511, Unterhaltung und Entwicklung von<br />
Grün- und Kompensationsflächen):<br />
„Die Schaffung einer "durchgrünten" <strong>Stadt</strong> mittels eines vernetzen Systems möglichst vielfältig<br />
strukturierter und benutzbarer öffentlicher Grün- und Freiflächen mit den entsprechenden<br />
sozialen und ökologischen Wohlfahrtswirkungen. Die Erhaltung und Entwicklung dieser Flächen<br />
in einer den jeweiligen flächenspezifischen Ansprüchen genügenden Funktion. Die<br />
Aufwertung geeigneter Freiflächen bezüglich ihrer bio- und humanökologischen Funktionsqualität.<br />
Die bedarfsgerechte Gestaltung und Bepflanzung der Grün- und Freiflächen unter<br />
Berücksichtigung einer ökonomisch verträglichen Pflegebelastung sowie die laufende Bestandsbereinigung<br />
durch Nutzungsumwandlung pflegeaufwändiger Kleinflächen ohne oder<br />
mit nur geringem ökologischen Bedarf.<br />
Die Herstellung von bedarfsgerechten, wartungsfreundlichen und robusten Spielanlagen mit<br />
hohem Spielwert. Die Reduzierung der spezifischen Pflegekosten und der Gesamtkosten.“<br />
In der Vergangenheit haben die durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> zu pflegenden und zu unterhaltenden<br />
Flächen - gleich welcher Nutzung - stetig zugenommen. Ein Trend, der vermutlich<br />
anhalten wird, da aller Vorrausicht nach auch in den kommenden Jahren neue Wohngebiete<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 10