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Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

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6 LUFT, KLIMA UND ENERGIE<br />

sich sicherlich auch durch den im Ratsantrag formulierten Wettbewerb erzielen. Eine Zuordnung,<br />

wodurch letztendlich die jeweilige Einsparung erzielt worden ist, wird allerdings nicht<br />

möglich sein. Bei Auswertung der reinen Verbrauchsabrechnung für das Jahr 1999 mit dem<br />

Ziel, die durch einen Wettbewerb erzielten Einsparungen zu ermitteln, wird es zu einer erheblichen<br />

Schieflage zugunsten der Schulen kommen, in denen bisher erhebliche Mängel<br />

bestehen. Aufgrund der sehr ungleichen Ausgangsbedingungen sollte die Motivation der<br />

Gebäudenutzer zum Energiesparen daher nicht über eine direkte Beteiligung an den mutmaßlich<br />

eingesparten Energiekosten erfolgen, sondern es sollten vielmehr die in den einzelnen<br />

Schulen ergriffenen Maßnahmen bewertet und mit einem Preisgeld belohnt werden.<br />

Hierdurch ist sicherlich ein höherer Lerneffekt für die Zielgruppe der Gebäudenutzer zu erzielen,<br />

als durch die Weitergabe von eingesparten Finanzmitteln, die möglicherweise nur in einem<br />

sehr begrenzten Umfang durch die tatsächlichen Einsparbemühungen der Gebäudenutzer<br />

erwirtschaftet worden sind. Denkbar wäre z. B., die Teilnahme der fünf Grundschulen<br />

an einem Wettbewerb zum Energiesparen durch Ausschüttung gestaffelter Preisgelder zu<br />

belohnen. Dies hat den Vorteil, daß die konkret in den Schulen erdachten Maßnahmen bewertet<br />

werden, so daß eine erfolgreiche Beteiligung an dem Wettbewerb in direkte Beziehung<br />

zu den geleisteten Einsparbemühungen gesetzt werden kann.<br />

Beschlußvorschlag:<br />

Möglichkeiten für Energieeinsparungen in den Gebäuden der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> sollen zukünftig<br />

verstärkt genutzt werden. In Anlehnung an den Beschluß der Bundesregierung zum<br />

nationalen Klimaschutzprogramm wird eine Verbrauchsreduzierung um 25% bis zum Jahr<br />

<strong>2005</strong> angestrebt (Basisjahr 1990).<br />

Zur Koordination entsprechender Maßnahmen wird eine Energieleitstelle eingerichtet. Für<br />

die Erstellung eines energiebezogenen Katasters für alle Gebäude der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> wird<br />

beim Arbeitsamt <strong>Helmstedt</strong> eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme beantragt.<br />

Den Schulen werden 50% der eingesparten Energiekosten für die Bereiche Gas, Strom und<br />

Wasser am Ende des Haushaltsjahres als Motivation zur Energieeinsparung zur Verfügung<br />

gestellt. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Schulen sollen in zweimonatigen Abständen über die<br />

aktuellen Verbräuche unterrichtet werden.<br />

Den Schulen müssen die Verfahrensschritte mitgeteilt werden. Weiterhin muß ihnen ihr Budget<br />

mitgeteilt werden. Ebenso sollen sie über die Möglichkeit eines 50%igen Rückflusses<br />

informiert werden, sowie darüber, daß die Teilnahme freiwillig ist.<br />

Im Auftrage<br />

gez. Kausche<br />

(Kausche)<br />

In der Folgezeit sind eine Reihe von Maßnahmen zur Umsetzung der Beschlüsse durchgeführt<br />

worden, die zum Teil auch bereits deutliche Erfolge gezeigt haben. Bereits im Jahr<br />

1999 konnte im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme eine umfassende Bestandserhebung<br />

begonnen werden, in deren Rahmen auch die Justierung der Heizungsanlagen der<br />

überprüften Gebäude auf Basis genau gemessener Temperaturverläufe angepasst worden<br />

war. Parallel dazu wurde für das Jahr 1999 erstmalig die eigenverantwortliche Bewirtschaf-<br />

<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 163

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