Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt
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6 LUFT, KLIMA UND ENERGIE<br />
erfolgte aufgrund der höheren Energieeffizienz der NAV-Lampen und aufgrund ihrer geringeren<br />
„Attraktivität“ für nachtaktive Insekten. Da Leuchten mit HQL-Lampen nicht einfach auf<br />
NAV-Lampen umgerüstet werden können, sondern dies nur durch kompletten Ersatz des<br />
Leuchtenaufsatzes erfolgen kann, wird es aus Kostengründen noch über viele Jahre einen<br />
Parallelbetrieb dieser Lampentypen in <strong>Helmstedt</strong> geben.<br />
Die Strombezugskosten für die Straßenbeleuchtung lagen bis zum Jahr 1998 konstant bei<br />
umgerechnet ~0,083 €/kWh. Die Veränderungen auf dem Energiemarkt haben dazu geführt,<br />
dass aktuell für eine Kilowattstunde in der Straßenbeleuchtung ~0,129 € (Durchschnittspreis<br />
<strong>2005</strong>) in Rechnung gestellt werden. Bei einer Verbrauchsmenge von mehr als 1,7 Millionen<br />
kWh im Jahr bedeutet dieser Preisanstieg eine Mehrbelastung des städtischen Haushaltes<br />
von ~80.000 €. Die sich abzeichnende Kostenentwicklung und allgemeine Erwägungen zur<br />
Energieeinsparung waren Auslöser dafür, dass Ende 2002 für den gesamten Bereich der<br />
Straßenleuchtung eine intensive Überprüfung begonnen worden war. Im Dialog mit Mitarbeitern<br />
der E.ON/Avacon AG ist dann ein erster Katalog von technisch realisierbaren Möglichkeiten<br />
erarbeitet worden, mit denen Einsparungen erzielt werden können. Das daraus entwickelte<br />
Gesamtkonzept für Einsparmaßnahmen im Bereich der Straßenbeleuchtung ist dem<br />
Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> zur Entscheidung vorgelegt worden und von diesem in der Sitzung<br />
vom 13.05.<strong>2005</strong> als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung auch beschlossen worden.<br />
Im Wesentlichen sollte mit den 6 nachfolgend aufgeführten Maßnahmen eine Energie- und<br />
Kosteneinsparung erzielt werden:<br />
1. Reduzierung durch Abschalten der 2. Lampe in 2-flammigen Straßenleuchten.<br />
2. Reduzierung durch Lampentausch (Reduzierung der Wattzahl), wo technisch möglich.<br />
3. Reduzierung der Betriebskosten durch gezielte Ersatzinvestitionen mit moderner<br />
Technik.<br />
4. Reduzierung durch Veränderung der zentral gesteuerten An- und Abschaltzeiten in<br />
Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen.<br />
5. Reduzierung durch Abschaltung jeder 2. Leuchte in Gewerbegebieten und Randlagen<br />
6. Für Neubaumaßnahmen und Ergänzungen im Bestand wird darüber hinaus ein strenger<br />
Maßstab sowohl an die Notwendigkeit einer Beleuchtung als auch an die Abstände<br />
der einzelnen Straßenleuchten gelegt.<br />
Die bereits im April 2003 begonnenen Maßnahmen zur Reduzierung des Stromverbrauches<br />
und damit auch der Verbrauchskosten im Bereich der öffentlichen Beleuchtung konnten bezüglich<br />
der im Ratsbeschlusses vom 17.03.<strong>2005</strong> aufgezeigten Maßnahmen im Laufe des<br />
Jahres <strong>2005</strong> zum Abschluss gebracht werden. Die Veränderung der An- und Abschaltzeiten<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 202