Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

1 NATUR UND LANDSCHAFT
Anhand einiger Beispiele im Straßenraum der Stadt Helmstedt soll dies näher erläutert werden.
Abbildung 1/7 zeigt beispielsweise den Blick auf den Baumstand an der Goethestraße,
der unmittelbar straßenbegleitend von einer ursprünglich aus Asien stammenden Zierkirschenart
(Nelken-Kirsche - Prunus serrulata ‚Kanzan’) gebildet wird.
Abbildung 1/7: Baumbestand an der Goethestraße
Unstrittig ist sicherlich, dass dieser Baumbestand gerade zur Blütezeit sehr schön anzusehen
ist. Wenn man sich allerdings verdeutlicht, dass die Bäume bereits seit fast 20 Jahren an
diesem Standort stehen, der Höhenzuwachs relativ gering war und das Einwachsen der Äste
in den Straßenbereich bald erhebliche Probleme bei der Freihaltung des Lichtraumprofils von
4,50 m bereiten wird, dann ist nachvollziehbar, dass die hier gewählte Baumart dem Maßstab
dieser großen Hauptverkehrsstraße nicht gerecht wird. Weiterhin ist auffällig, dass -
unabhängig von einigen bereits erfolgten Nachpflanzungen - auch bei eigentlich gleich alten
Exemplaren ein sehr unterschiedliches Wuchsbild festzustellen ist und dadurch der Bestand
insgesamt ein sehr heterogenes Erscheinungsbild abgibt. Dies ist entweder auf deutlich unterschiedliche
Pflanzvorbereitungen bei den Einzelbäumen zurückzuführen, oder auf zwischenzeitlich
durchgeführte Baumaßnahmen im Wurzelbereich. Da entlang der Goethestraße
die Grünanlage mit einem sehr ausgeprägten Altbaumbestand verläuft, wird die eher ungünstige
Artenwahl für diesen Straßenraum glücklicherweise etwas kaschiert. Diese „Funktionsübernahme“
durch die Parkbäume wird in Abbildung 1/7 deutlich. Im Hinblick auf die Er-
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