Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

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1 NATUR UND LANDSCHAFT Kostenentwicklung im Grünflächenbereich 1.000.000 € 800.000 € Sachkosten Personalkosten Gesamtkosten Gesamtkosten pro m² 1,27 € 1,15 € 1,12 € 1,50 € 1,20 € Absolute Kosten in € 600.000 € 400.000 € 0,56 € 0,44 € 0,92 € 0,90 € 0,60 € Spezifische Kosten in €/m² 200.000 € 0,30 € 0 € 1962 1972 1982 1992 2002 2005 0,00 € Abbildung 1/3: Kostenentwicklung im Bereich der Unterhaltung des Stadtgrüns in der Stadt Helmstedt im Zeitraum 1962 - 2005 auf der anderen Seite war es aber auch nicht zu vermeiden, dass der Leistungsstandard deutlich abgesenkt werden musste. Dies wird in der Zukunft in noch stärkerem Umfang erforderlich sein. Bei einer differenzierten Betrachtung der Kosten für die einzelnen Nutzungsarten ist auffällig, dass die Kleinflächen im Straßenseitenraum überproportional hohe Kosten verursachen. Diese Anlagen können überwiegend nur manuell gepflegt werden und aufgrund der Kleinteiligkeit sind die Fahrt- und Rüstzeiten hoch. Pflegeintensiv sind insbesondere Strauchpflanzungen, wegen der regelmäßig notwendigen Schnittmaßnahmen und der Wildkrautbeseitigung. Für die Unterhaltung des Straßenbegleitgrüns und der Straßenbäume waren aus diesem Grund anteilig allein fast 44 % der Personalkosten im Jahr 2005 aufzuwenden. Entsprechend dieser Ausgangssituation ist der Bereich des Straßenbegleitgrüns ein Schwerpunkt für die Umsetzung von Maßnahmen zur Senkung der Unterhaltungskosten. In Neubaugebieten werden zur Begrünung des Straßenbereichs daher fast ausschließlich nur noch Einzelbäume verwendet, die keine Unterpflanzung mehr erhalten, sondern nur mit Rindenmulch abgedeckte Baumscheiben. Soweit Baugebiete von Erschließungsträgern entwickelt werden, wird dies auch als Vorgabe im Erschließungsvertrag berücksichtigt. Größere Pflanzstreifen erhalten eine spezielle - schwach wüchsige - Rasenansaat. Umweltbericht Helmstedt 2005/2006 13
1 NATUR UND LANDSCHAFT Im Bestand werden darüber hinaus zukünftig pflegeintensive Strauchpflanzungen im Straßenraum gerodet und die Flächen werden danach mit einer Rasen-/Blumenmischung angesät. Diese Maßnahmen sind Anfang 2006 im Bereich der Goethestraße und Am Ludgerihof begonnen worden. Ein weiterer Schwerpunkt für zukünftige Kosteneinsparungen wird in einer deutlichen Reduzierung der Beete mit Wechselblumenbepflanzungen liegen, da hier sowohl die regelmäßige Anlage als auch die Unterhaltungspflege sehr personalintensiv ist. Ein Verlust an ästhetischer Qualität in den Anlagen ist dabei leider unvermeidlich. Umweltbericht Helmstedt 2005/2006 14
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