Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt
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2 WASSER<br />
zu Schwachstelle I:<br />
Nutzung des vorhanden Mischwasserkanals in der Vorsfelder Straße als Regenwasserkanal<br />
(bis zum Vorfluter hinter den Schönungsteichen) und Neubau eines Kanals zur Ableitung des<br />
Mischwassers (Variante A) bzw. des Schmutzwassers (Variante B).<br />
zu Schwachstelle II:<br />
Bau einer Druckleitungsspange zur direkten Führung des Schmutzwassers der Randgebiete<br />
zur Kläranlage (erfasst teilweise bzw. vollständig die Siedlungsgebiete Gartenstadt, Steinmühlenkamp,<br />
Tangermühlenweg, Magdeburger Berg, Piepenbrink und Galgenbreite).<br />
zu Schwachstelle III:<br />
Überführung einzelner Teileinzugsgebiete von Misch- in Trennkanalisation.<br />
Nach ausführlichen Beratungen in den politischen Gremien ist im Jahr 2004 für das Kanalentwässerungskonzept<br />
der Abwasserentsorgung <strong>Helmstedt</strong> der nachfolgende Beschluss<br />
durch den Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> gefasst worden:<br />
Das Kanalentwässerungskonzept wird in der Fassung vom Mai 2004 als Handlungsrahmen<br />
beschlossen. Damit verfolgt die <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> ein wirtschaftlich und ökologisch sinnvolles<br />
strategisches Vorgehen in der Abwasserbeseitigung. Das Tempo der Umsetzung der vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen bestimmt der Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> durch Beschluss der jährlichen<br />
Wirtschafts- und Investitionspläne für den AEH.<br />
Die zur Behebung der Schwachstelle II vorgesehene Druckleitungsspange ist zwischenzeitlich<br />
fertig gestellt und im November <strong>2005</strong> in Betrieb genommen worden. Die im Hinblick auf<br />
eine weitere Gewässerentlastung (Reduzierung der Mischwasserabschläge) wichtigste<br />
Maßnahme, die Ableitung des Oberflächenwassers aus dem Sternberger Teich an der Kläranlage<br />
vorbei, konnte bisher leider aus finanziellen Gründen noch nicht realisiert werden.<br />
Neben der Gewässerentlastung wird diese Maßnahme nach ihrer Umsetzung dazu beitragen<br />
können, die jährliche Abwasserabgabe der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> weiter zu reduzieren. Dies liegt<br />
darin begründet, dass mit den verbesserten Ablaufwerten der Kläranlage eine Reduzierung<br />
dieser Bemessungsfaktoren für die Abwasserabgabe kaum noch möglich sein wird. Mithin<br />
wird die im wasserrechtlichen Bescheid festgesetzte Jahresschmutzwassermenge als „Multiplikator“<br />
für die Abgabenberechnung die einzige Größe sein, mit der sich der jährliche Gesamtbetrag<br />
noch verringern lässt. Eine Verringerung des Bescheidwertes ist aber nur dann<br />
möglich, wenn sich im Einzugsgebiet der Kläranlage Veränderungen ergeben, die sich maßgeblich<br />
auf die Jahresschmutzwassermenge auswirken. Bei einer getrennten Ableitung des<br />
Wassers aus dem Sternberger Teich wäre dies der Fall.<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 116