Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

1 NATUR UND LANDSCHAFT
1.2 Stadtgrün
Die Lebensqualität in einer Stadt wird ganz wesentlich auch durch die Anzahl, Ausdehnung
und die Qualität der öffentlichen und privaten Grünflächen mitbestimmt. Sie gliedern den
städtischen Raum, dienen der Naherholung, haben eine kleinklimatische und lufthygienische
Ausgleichsfunktion und bieten Pflanzen und Tieren einen Lebensraum. Auf unversiegelten
Freiflächen kann Regenwasser versickern und der Wasserhaushalt wird positiv beeinflusst.
Anwohner nutzen zudem die zahlreichen Bolz- und Spielplätze, Grünanlagen, Wander- und
Fahrradwege zur wohnungsnahen Erholung und vermeiden damit Emissionen eines motorisierten
Freizeitverkehrs. Über diese ökologischen und sozialen Wohlfahrtswirkungen hinaus
prägen Parkanlagen mit alten Bäumen und blühenden Strauchpflanzungen, die aufwändig
gepflegten Anlagen im Brunnental, mehrere Straßenzüge mit einem fast vollständig erhaltenen
Alleebaumbestand sowie die üppig begrünten Wallanlagen das Erscheinungsbild der
Stadt Helmstedt ganz wesentlich. Es sollte in diesem Zusammenhang nicht unterschätzt
werden, dass die Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen auch durch solche „weichen
Standortfaktoren“ beeinflusst werden kann. Der Blick aus der Luft auf den zentralen Bereich
der Stadt Helmstedt (siehe Abbildung 1/1) kann als Beleg für eine durchaus gute Grünversorgung
von Helmstedt gelten, die lediglich im Bereich der zentrumsnahen Straßen einige
Unterbrechungen aufweist.
Abbildung 1/1: Luftbild der Helmstedter Kernstadt, Aufnahmezeitpunkt Mai 2001
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