Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

1 NATUR UND LANDSCHAFT
sehr heterogenen Erscheinungsbild ist aber bei dieser Baumart viel wesentlicher, dass auch
im Alter der Kronenansatz sehr niedrig bleiben wird und später durch ein verstärktes Breitenwachstum
die Probleme im Straßenraum erheblich werden. Anders als bei „klassischen“
Straßenbäumen lässt sich dies aufgrund der Wuchscharakteristik nicht durch „Hochputzen
der Krone“ regulieren (wenn ein Lichtraumprofil von 4,50 m gebraucht wird, der Baum aber
insgesamt nur 6 m hoch wird, kann man sich das vorstellen). Unter diesen Gesichtspunkten
wäre es sinnvoller, im Bebauungsplan auf eine Festsetzung der vorhandenen Felsenbirnen
zu verzichten und diese im Zuge der Baumaßnahmen durch Bäume der für den sonstigen
Bereich gewählten Baumart zu ersetzen. Da auch größere Exemplare der Felsenbirne als
leicht verpflanzbar gelten, wäre dies möglicherweise für einige der dort stehenden Exemplare
eine Option.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass im Rahmen der hier vorgesehenen Planung mit
überschaubarem finanziellen Einsatz eine deutlich tiefgreifendere städtebauliche und ökologische
Aufwertung des Bereiches möglich ist, als dies mit dem derzeitigen Konzept beabsichtigt
wird. Eine „Patchwork“ - Grünordnung an diesem neuralgischen Standort sollte nicht
im Interesse der Stadt liegen.“
In Abbildung 1/8 sind die oben beschriebenen Aspekte mit einer Aufnahme vom Mai 2006
verdeutlicht. Die unterschiedliche Wirkung von Bäumen im Straßenraum wird durch den
Abbildung 1/8: Straßenbaumbestand Vorsfelder Straße / Memelstraße
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