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Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

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2 WASSER<br />

2.1 Oberflächengewässer<br />

Die Unterscheidung zwischen ober- und unterirdischen Gewässern mag auf den ersten Blick<br />

unnötig sein, sie ist jedoch in den Wassergesetzen so getroffen worden und gibt Sinn aus<br />

der Tatsache heraus, dass beide Gewässerarten ganz unterschiedliche Anforderungen bezüglich<br />

der Pflege und Erhaltung stellen. Die oberirdischen Gewässer beinhalten sowohl<br />

Fließgewässer als auch stehende Gewässer.<br />

Im Bereich der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> ist entsprechend der Lage am Rande der topographischen<br />

Erhebungen des Lappwaldes, und damit eher im Quellbereich der Gewässer, die Bedeckung<br />

mit Oberflächengewässern nicht besonders ausgeprägt. Die Katasterdaten des Jahres <strong>2005</strong><br />

weisen eine Gesamtwasserfläche von 54 ha aus, was einem Anteil von knapp 1,15 % an der<br />

Gesamtfläche entspricht. Das sich hier in absehbarer Zeit erhebliche Veränderungen ergeben<br />

werden, ist im Kapitel 1.4 „Tagebauflächen“ bereits näher erläutert worden. Allein auf<br />

<strong>Helmstedt</strong>er Gebiet werden die Wasserflächen im Endzustand der Tagebauseen dann um<br />

~2,32 km² (oder 232 ha) zunehmen, sodass sich der Anteil der Wasserflächen auf mehr als<br />

6% erhöhen wird.<br />

Eine genaue Verteilung der Gewässerflächen auf Still- und Fließgewässer ist den Katasterdaten<br />

zwar nicht zu entnehmen, der Schwerpunkt wird aber zukünftig eindeutig bei den Stillgewässern<br />

liegen. Bezüglich der <strong>Helmstedt</strong>er Fließgewässer ist die bereits erwähnte Lage<br />

im Quellbereich zu berücksichtigen, sodass für diese nur ein kleines Gewässereinzugsgebiet<br />

besteht und folglich auch nur relativ geringe Wassermengen abgeführt werden.<br />

Hinsichtlich der gerade in den letzten Jahren wieder deutlich ins öffentliche Bewusstsein gerückten<br />

Hochwasserproblematik ist diese Lage im „Quellbereich“ zwar als vorteilhaft anzusehen,<br />

im Sinne der Bedeutung der Fließgewässer als ökologisches Rückgrat der Landschaft<br />

und als biologisch reichhaltigste und vielfältigste Lebensräume in unseren Breiten sind insbesondere<br />

die nicht ständig wasserführenden Gräben im <strong>Stadt</strong>gebiet allerdings in dieser<br />

Funktion eher beschränkt. Eine kontinuierliche Wasserführung ergibt sich hier erst am Ablauf<br />

der <strong>Helmstedt</strong>er Kläranlage, die mit einem täglichen Trockenwetterabfluss zwischen 4.000<br />

und 5.000 m³ die neue „Quelle“ des <strong>Helmstedt</strong>er Mühlengrabens darstellt.<br />

<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 77

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