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Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

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2 WASSER<br />

• Abwasserbeseitigung nach dem Stand der Technik<br />

• Minimierung der Auswirkungen auf die Abwassergebühren<br />

• Erstellung eines Investitions- und Instandhaltungsplanes<br />

Der Rahmen der Bearbeitung sind die nachfolgenden Schwachstellen zusammengetragen<br />

und dargestellt worden:<br />

Schwachstelle I:<br />

Der erhebliche Zulauf von Regenwasser zur Kläranlage über den Sternberger Teich ist ein<br />

seit Jahren bekanntes Problem. Hierbei kommt es zur Vermischung der vorher getrennten<br />

Regen- und Schmutzwasserströme.<br />

Schwachstelle II:<br />

Die Vermischung bereits getrennter Regen- und Schmutzwasserströme (z.B. Leipziger Straße)<br />

resultiert aus der Tatsache, dass nahezu alle Außengebiete, die bereits in Trennkanalisation<br />

entwässern, über das Kern-<strong>Stadt</strong>gebiet geführt werden, das ausschließlich in Mischkanalisation<br />

angelegt ist. Hier werden die Stoffströme wieder zusammengeführt.<br />

Schwachstelle III:<br />

Ein erheblicher Anteil des <strong>Stadt</strong>gebietes ist, wie bereits angesprochen, in Mischkanalisation<br />

angelegt. Hierdurch kommt es bei Regenereignissen zu erheblichen Regenwassermengen in<br />

der Kanalisation, die am Mischwasserabschlag vor der Kläranlage dafür sorgen, dass<br />

Schmutzfrachtimmissionen in den Vorfluter stattfinden, da nur ein Teil des ankommenden<br />

Mischwassers über die Kläranlage zur Behandlung geleitet wird.<br />

Die in der Schwachstellenanalyse beschriebene Problematik wird auch sehr deutlich, wenn<br />

man sich die Auslegungsdaten für die Umbauplanung der Kläranlage <strong>Helmstedt</strong> vergegenwärtigt.<br />

Auf Basis langjähriger Abwasseruntersuchungen war der Planung eine Auslegungsgröße<br />

von 55.000 Einwohnergleichwerten (EW) zugrunde gelegt worden. Die Zuflussmengen<br />

sind dementsprechend mit ~11.000 m³/Tag (~650 m³/h bzw. 180 l/s) bei Trockenwetter und<br />

~40.000 m³/Tag (~1.650 m³/h bzw. 460 l/s) bei Regenwetter in die Planung eingeflossen.<br />

Aufgrund des insbesondere im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Helmstedt</strong> vorherrschenden Mischwassernetzes<br />

ergeben sich bei Regenwetter Gesamtzuflussmengen von bis zu 15.700 l/s bzw. 57.000<br />

m³/h. Davon werden die zuvor genannten 460 l/s bzw. 1.650 m³ direkt in die Kläranlage geführt,<br />

die verbleibende Menge von 14.240 l/s bzw. 55.000 m³/h wird über die ausgebauten<br />

Grabenprofile „Fauler Bach“ und „Mühlengraben“ den Nachklärteichen als biologische Behandlungsstufe<br />

für die Mischwasserabschläge zugeführt.<br />

Auf Basis der Gesamtbetrachtung des Entwässerungskonzeptes sind für die zuvor genannten<br />

Schwachstellen nachfolgen Lösungsmöglichkeiten erarbeitet worden:<br />

<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 115

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