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Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

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6 LUFT, KLIMA UND ENERGIE<br />

Das offene Hohlraumvolumen der Doppelschachtanlage Bartensleben-Marie beträgt ca. 5,8<br />

Millionen Kubikmeter und einzelne Hohlräume erreichen Ausdehnungen von bis zu 100 Metern<br />

Länge, bei einer Breite und Höhe von je 30 Metern. Die Abbildung 6/5 vermittelt einen<br />

Eindruck zur Größenordnung der untertägigen Hohlräume und leitet zudem im Bild bereits<br />

über zu der Nutzung der Schachtanlage Bartensleben als Endlager für radioaktive Abfälle.<br />

Abbildung 6/70:Hohlraum im Ostfeld des Endlagers (genutzt als Einlagerungskammer mit<br />

gestapelten 200-l-Fässern; zu sehen ist die dritte Einlagerungsschicht, darunter<br />

befinden sich schon zwei Einlagerungsschichten mit jeweils drei Fässern<br />

übereinander und einer Salzzwischenschicht von ca. einem Meter);<br />

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz, Endlager Morsleben (2001)<br />

Unmittelbar nach Beendigung der Salzförderung begann die Vorbereitung für eine Nutzung<br />

der Schachtanlage zur Lagerung von radioaktiven Abfällen. Vom Beginn der Einlagerung im<br />

Jahr 1971 bis zum Februar 1991, als der Einlagerungsbetrieb wegen einer einstweiligen gerichtlichen<br />

Anordnung unterbrochen worden war, wurden insgesamt 14.432 m³ schwach- und<br />

mittelradioaktive Abfälle und 6.227 umschlossene Strahlenquellen endgelagert. Am<br />

13.01.1994 wurde die Einlagerung radioaktiver Abfälle im ERAM wieder aufgenommen und<br />

endete letztmalig am 28.09.1998. In diesem Zeitraum wurden noch ca. 22.320 m³ feste Abfälle<br />

in Fässern und Betonbehältern sowie 395 Stück umschlossene Strahlenquellen im<br />

ERAM endgelagert. Die Gesamtsumme der jeweils zum Einlagerungszeitpunkt festgestellten<br />

Aktivitäten der dort lagernden Abfälle beträgt 3,8 x 10 14 Becquerel (Bc).<br />

<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 209

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