Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt

3 BODEN
eine bauliche Folgenutzung innerstädtischer Flächen - die häufig mit deutlich höheren Kosten
baureif gemacht werden müssten (z. B. durch Abbruch oder Umbau von Gebäuden, Beseitigung
von Altlasten) und zudem im Flächenschnitt nicht angepasst werden könnten - vermindert
werden.
Obgleich innerstädtische Grundstücke aufgrund ihrer zentralen Lage sicherlich auch Vorteile
aufweisen, ist davon auszugehen, dass ein Flächenrecycling nur dann Erfolg haben wird,
wenn von der öffentlichen Hand entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden,
die auch ökonomisch tragfähige Konzepte möglicher Investoren zulassen.
Nicht vergessen werden darf bei der Nachverdichtung oder Wiedernutzbarmachung innerstädtischer
Flächen, dass der Erhalt bestimmter städtebaulicher Qualitäten gewährleistet
sein muss und daher ein hoher planerischer Anspruch im Hinblick auf die Konfliktbewältigung
zu stellen ist. Unter Umweltgesichtspunkten sollte dabei auch in höher verdichteten
städtischen Räumen eine angemessene Grünversorgung erhalten bleiben oder ggf. sogar
neu integriert werden.
Umweltbericht Helmstedt 2005/2006 120