Umweltbericht 2005/2006 - Stadt Helmstedt
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2 WASSER<br />
Noch nicht realisiert, aber im Flächennutzungsplan bereits berücksichtigt, ist eine Renaturierung<br />
des Großen Grabens im Bereich des St. Annenberges. Der dort verlaufende Gewässerabschnitt<br />
ist im Hinblick darauf im Plan bereits beidseitig mit einer großzügigen Ausgleichsfläche<br />
eingerahmt worden.<br />
Neben diesen strukturverändernden Maßnahmen sind in den letzten Jahren noch an weiteren<br />
Fließgewässerabschnitten Anpflanzungen mit standortgerechten Gehölzen im Uferbereich<br />
vorgenommen worden. Dies erfolgte bspw. am Teilstück des Mühlengrabens durch den<br />
Kaisergarten und durch die Grünanlage an der Erfurter Straße.<br />
Darüber hinaus sind ergänzende Anpflanzungen am Kaisergraben vorgenommen worden<br />
sowie am Bruchgraben auf Höhe des Regenrückhaltebeckens Pastorenweg.<br />
Den Abschluss der Erläuterungen zu den <strong>Helmstedt</strong>er Fließgewässern soll der Mühlengraben<br />
im Abstrom der Kläranlage <strong>Helmstedt</strong> bilden, der im letzten <strong>Umweltbericht</strong> mit einer Darstellung<br />
vor der Ausführung der Uferbepflanzung mit standortgerechten Gehölzen „gewürdigt“<br />
worden war. Die Bepflanzung war zwar bereits 1997 ausgeführt worden, mit der nachstehenden<br />
Abbildung sollen aber an dieser Stelle die positiven Veränderungen einer Uferbepflanzung<br />
allein schon auf das Landschaftsbild nochmals im Bild verdeutlicht werden.<br />
Abbildung 2/3: Mühlengraben westlich der Kläranlage 1997 und <strong>2006</strong><br />
Weitergehende Renaturierungsmaßnahmen an diesem Teilstück des Mühlengrabens wären<br />
unter Umweltgesichtspunkten wünschenswert, allein aus Kostengründen aber vermutlich<br />
nicht umzusetzen. Da die im Bildausschnitt rechts gelegenen landwirtschaftlichen Flächen im<br />
Eigentum der <strong>Stadt</strong> <strong>Helmstedt</strong> sind, wäre aber mittelfristig die Zulassung einer gewissen<br />
Gewässerbettdynamik sicherlich möglich, sodass eine Strukturgüteverbesserung ohne direkte<br />
Investitionen denkbar wäre. Um diese Option nicht zu gefährden, sollten die Randflächen<br />
des Gewässers auch zukünftig auf keinen Fall veräußert werden.<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>Helmstedt</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 93